Die Bauleistungsversicherung – Vollkasko gegen Schäden

Bild: iStock, thinkstockphotos.de

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Beim Hausbau kann viel schiefgehen: Durch starken Regen läuft der Keller mit Wasser voll, ein Sturm bringt die eben errichtete Dachkonstruktion zum Einsturz. Die beteiligten Firmen übernehmen bei sogenannter ‚höherer Gewalt‘ keinerlei Haftung – für den Bauherren besonders ärgerlich: Er zahlt doppelt, für die bereits erstellte sowie die neu zu errichtende Bauleistung.

In solchen Fällen springt die Bauleistungsversicherung (früher Bauwesenversicherung genannt) ein; sie greift auch bei Schäden durch Vandalismus oder Verzögerungen durch Berechnungsfehler. Selbst unvorhergesehene Schäden am Bau, die die Kalkulation und Finanzierung gefährden, sind von ihr abgedeckt.

Vollkasko am Bau mit der Bauleistungsversicherung

Solange das Haus neu errichtet wird, bietet eine Bauleistungsversicherung Schutz gegen unvorhersehbare Ereignisse. Unter ‚höhere Gewalt‘ fallen

  • Sturm,
  • Hagel,
  • Ergiebiger Dauerregen,
  • Überschwemmung,
  • Überflutung,
  • Starker Frost.

Die Versicherung zahlt bei Schäden an den lagernden Baustoffen, einzelnen Bauteilen und Bauleistungen – während Roh-, Ausbau- und Umbauphase.

Auch Schäden durch unfesten Baugrund, Material- und Konstruktionsschäden übernimmt die Versicherung. Dies gilt für fest eingebaute Teile ebenso wie für Beschädigungen oder gar Zerstörungen von Bauleistungen und Material durch Vandalismus oder Diebstahl.

 Nicht alles ist versichert

Bei zusätzlichen Kosten am Bau, z.B. durch Pfusch, greift die Bauversicherung jedoch nicht. Auch Schäden an Einrichtungsgegenständen, die noch nicht eingebaut wurden (z.B. Waschbecken oder Gartenanlagen), werden nicht ersetzt.

Für gewöhnliche Witterungsschäden, etwa durch winterlichen Frost, kommt die Bauleistungs- bzw. Bauwesenversicherung nicht auf. Wird bei einem Sturm ein Baum entwurzelt, ist dies ebenfalls kein Schaden, der direkt am Haus entsteht. Will der Bauherr dieses Risiko mitversichern, muss er einen entsprechenden Aufschlag zahlen – sonst muss er für die Aufräumarbeiten selbst aufkommen.

Beim Umbau oder der Renovierung eines älteren Hauses schützt die Bauversicherung nur die neu errichtete Substanz. Wird hingegen der alte Bestand in Mitleidenschaft gezogen, zahlt die Bauversicherung nicht.

Abschluss der Bauleistungsversicherung

Der  Versicherungsnehmer schließt die Bauleistungsversicherung in der Regel einmalig und für die gesamte Dauer der Bauzeit ab. Dabei wird der gesamte Beitrag im Voraus bezahlt.

Weil neben dem Bauherrn auch Bauunternehmer beteiligt sind, ist es üblich, die Prämie anteilsmäßig aufzuteilen. Der Beitrag reduziert sich erheblich durch eine finanzielle Eigenbeteiligung des Bauherrn im Schadensfall.

Der Vertrag endet normalerweise, sobald das Gebäude bezugsfertig oder abgenommen ist – spätestens allerdings nach zwei Jahren. Eine längere Laufzeit muss gesondert vereinbart werden.

Jeder einzelne Bauunternehmer ist so lange versichert, wie seine Beteiligung am Bau dauert. Wurde die Teilleistung abgenommen, endet dessen Versicherungsschutz. Die Versicherungssumme umfasst den gesamten Wert der entsprechenden Bauleistung, inklusive aller Bauteile und Baustoffe.

Bauleistungsversicherung im Verbund mit anderen Versicherungen

Die Bauleistungsversicherung deckt keine Feuerschäden ab; deshalb beantragt man sie bei einem Neubau meist zusammen mit der Feuerrohbauversicherung im Rahmen der Gebäudeversicherung. Empfehlenswert ist darüber hinaus der Abschluss einer Haftpflicht-Versicherung (Bauherrenhaftpflicht).

Im Antrag der Bauversicherung wird die Bausumme zunächst ohne Eigenleistungen angegeben; letztere werden gesondert aufgeführt. Auch Baubeginn und geplante Fertigstellung werden in den Vertrag aufgenommen.

Darüber hinaus sind folgende Informationen für die Versicherung relevant:

  • Handelt es sich um einen Neubau oder wird ein bestehendes Gebäude saniert, um- oder ausgebaut?
  • Wird ein Einfamilienhaus oder ein Zwei- oder Mehrfamilienhaus errichtet?
  • Steht der Neubau auf einer Pfahl- oder Wannengründung oder wird er im Grundwasser errichtet?
  • Soll eine Photovoltaikanlage mitversichert werden?

Für den Fall, dass diese in die Versicherung eingeschlossen werden soll, braucht der Versicherer für die korrekte Beitragsberechnung sowohl den Wert der Photovoltaikanlage als auch deren Kapazität.

Wann sich eine Bauleistungsversicherung rechnet

Auch wenn im ersten Moment höhere Kosten entstehen: Gerade dann, wenn die Baufinanzierung knapp kalkuliert wurde, empfiehlt sich der Abschluss einer Bauleistungsversicherung. Das Risiko eines möglichen Schadens ist relativ groß und seine Kosten könnten schlussendlich die gesamte Finanzierung gefährden.

Stadtvillen – warum ist diese Bauweise so beliebt

Domenico Pellegriti, iStock, thinkstockphotos.de

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Die Grundstückspreise steigen scheinbar täglich. Durch die niedrigen Bauzinsen wird diese Entwicklung noch zusätzlich weiter befeuert. Dies führt zu immer kleineren Grundstücken, die in den ausgewiesenen Baugebieten angeboten werden. So muss man also sehen, wie man auf diese kleinen Grundstücke noch schöne und komfortable Einfamilienhäuser mit ausreichend Raum für die ganze Familie baut. Eine immer beliebtere Hausvariante ist daher die Stadtvilla. Da die meisten Stadtvillen einen quadratischen Grundriss aufweisen, sind die Räume schön angeordnet und gut geschnitten. Zusätzlich gewinnt man viel Raum durch die zwei Vollgeschosse, die in den modernen oder mediterranen Stadtvillen normalerweise angeboten werden. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land, die Gemeinden bieten heute meist Bauplätze an, die höchstens noch um die 300 Quadratmeter Fläche für ein Einfamilienhaus bieten. Möchte man da noch etwas von seinem Garten haben und vielleicht eine vollwertige Garage errichten, bleibt für das Haus wenig Spielraum.

Als Fertighaus schnell erbaut – die Stadtvilla

Natürlich kann man eine derartige zweigeschossige Villa auch als Massivhaus auf dem kleinen Grundstück bauen. Doch schneller wird natürlich ein Fertighaus bezugsfertig sein. Das spart sofort die Miete ein und diese teure Doppelbelastung entfällt binnen kürzester Zeit. Dennoch wird damit schnell viel heller und gemütlicher Wohnraum bei wenig Grundflächenverbrauch geschaffen. Die Räume im ersten Stockwerk bestechen nicht nur durch die Helligkeit, sondern auch durch ihren schönen oft quadratischen Zuschnitt. Außerdem wird kein Wohnraum durch lästige Dachschrägen verschwendet. So bekommen auch die Kinder helle freundliche Zimmer. Diese sind sogar dann noch groß genug, wenn die Kinder schon eigene Freunde mit nach Hause bringen möchten. Durch diese gradlinige genormte Bauform ist ein hohes Maß an Vorfertigung beim Hausbau möglich. Während ein Massivhaus durchschnittlich ein halbes Jahr Bauzeit benötigt, wird das Fertighaus meist an einem Tag aufgestellt. Natürlich ist es dann noch nicht gleich bezugsfertig, doch der Innenausbau benötigt im besten Fall lediglich ein oder zwei Wochen. Das ist schließlich eine ganz andere Zeitersparnis, die sich nicht nur finanziell sehr positiv auswirkt auf den Bauherrn und seine Familie. Dabei muss niemand fürchten, dass dieses schöne Haus viel Energie verbraucht, denn die weitaus meisten Einfamilienhäuser in dieser Bauform sind als Effizienzhaus geplant und errichtet worden. Dadurch können die stetigen Steigerungen für Energiekosten dem neuen Hausbesitzer kaum etwas anhaben.

Ein mediterranes Wohnfeeling im neuen Haus

Viele der schönen zweigeschossigen Häuser in Villenform wurden und werden im mediterranen Stil errichtet. Dieses gemütliche und geradezu sonnige Wohnfeeling mit den warmen Terracottatönen bleibt mit Sicherheit noch lange Zeit im Trend. Das es sich dabei um ein Effizienzhaus handelt sieht man erst auf den zweiten Blick, nämlich bei der jährlichen Energieabrechnung. Die Sehnsucht von vielen Deutschen nach dem sonnigen Süden hält schließlich nach wie vor an. In einem Haus, das zwar modern aber dennoch im mediterranen Stil gebaut und eingerichtet wurde, kann man sich jeden Tag so fühlen als wäre man in der Toscana. Dabei sind es nicht nur die Farben, die diesen Eindruck erzeugen. Die großen hellen Räume machen jedes noch so kleine Grundstück vollkommen vergessen. Die mediterranen Varianten der schönen Stadtvillen sind meist ein wenig verspielter gehalten als die moderne Form dieser Häuser. Während bei der mediterranen Form normalerweise überall zahlreiche Terracottatöne eingesetzt werden und die Böden in der Regel ebenfalls mit urigen Fliesen in Terracotta belegt sind, wird in den modernen Häusern eher Granit oder Marmor verwendet. Auch wenn die Unterschiede manchmal erst auf den zweiten Blick zu sehen sind, finden doch beide Formen ihre Liebhaber. Moderne Menschen, die eine minimalistische Einrichtung lieben, die eher dem Loftstil entlehnt ist, werden sicher die moderne Variante der stylishen Villa beziehen. Während eine Familie, die ohnehin ihren Urlaub im sonnigen Italien verbringt, vermutlich den mediterranen Stil bevorzugen wird.

Selbst bauen und Geld sparen- das Bausatzhaus

Bild: iStock, thinkstockphotos.de

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Häuslebauer mit einer guten Vorfinanzierung oder einem größeren Budget haben es einfach. Doch viele, die sich ein Eigenheim für sich und ihre Familie wünschen, haben nicht diese finanziellen Möglichkeiten. Eine günstige Variante, um den Wunsch nach den eigenen vier Wänden doch realisieren zu können, ist das Fertighaus. Vorgefertigte Teile werden direkt am Bauplatz angeliefert und dort von Fachmännern montiert.

Doch es geht noch weitaus billiger. Das so genannte Bausatzhaus (oder Selbstbauhaus) wird als eine kostengünstige Variante des Fertighauses angeboten. Dabei ist der Einsatz des Bauherren gefragt. Es werden zwar alle Bauelemente und benötigten Baustoffe angeliefert, doch der Hausbau muss in Eigenregie durchgeführt werden und dauert. Vor allem dann, wenn der Bauherr handwerklich nicht versiert ist oder die Lieferung der einzelnen Bauelemente sich verschiebt.

Häufig greifen Blockhausbauer zur Selbstbauvariante, jedoch auch als Massivhaus gibt es einige Systeme (z.B. Ytong) welche die Bedürfnisse der Bauherren erfüllen.

Lohnt sich ein Bausatzhaus

Wer keine großen Ansprüche in Bezug auf individuelle Planung und Ausbauten legt, sich aber einige zehntausend Euro gegenüber einer anderen Bauvariante sparen möchte, der liegt mit einem Bausatzhaus genau richtig. Selbstverständlich darf und muss der Bauherr selbst die verwendeten Materialien wählen, doch individuelle Anpassungen können nicht berücksichtigt werden.

Alles in Eigenregie

Auch der Innenausbau muss vom Bauherrn selbst übernommen werden. Hat er bei der Errichtung des Hauses richtig gespart, kann im Prinzip eine individuelle und auch kostspieligere Innengestaltung finanziert werden. Die Vertriebsunternehmen bieten auch viele verschiedene Design-Variationen an. So ist es möglich, trotz eingeschränkter Umsetzung der eigenen Vorstellungen genau das passende Haus für sich zu finden.

Jeder Bereich des Hauses wird separat geliefert, das heißt, der Bauherr hat die Möglichkeit, verschiedene Designs zu wählen. Dadurch wird auch ein Bausatzhaus zu einer individuellen Residenz. Energiesparende Lösungen werden von Vertriebsunternehmen angeboten, welche nicht nur die Wohnqualität erhöhen, sondern auf Dauer dem eigenen Portemonnaie und der Umwelt zugute kommt.

Auch unerfahrene Bauherren schaffen die Montage

Eines ist sicher: Wer sich für ein Bausatzhaus entscheidet, muss viel Zeit mitbringen, da die meisten Arbeiten von ihm selbst und seinen Freuden und Bekannten ausgeführt werden müssen. Es ist allerdings fraglich, ob ein Häuslebauer mit allen Faktoren des Aufbaus vertraut ist. Daher kann sich die lange Bauzeit auch noch um einiges ausdehnen. Doch bei technischen oder handwerklichen Problemen besteht die Möglichkeit, einen Bauleiter anzufordern, der mit dem Prinzip der Bausatzhäuser bestens vertraut ist und kompetente Hilfe leisten kann. Auch Kundenbetreuer oder Hotlines der Hersteller stehend dem Bauherrn bei Rückfragen, Problemen oder Unsicherheiten zur Verfügung. Das Internet bietet das ein oder Andere Video, in dem der Selbstbau eines Bausatzhauses Schritt für Schritt erklärt wird.

Organisationstalent ist gefragt

Ein wichtiger Punkt ist die richtige Organisation des gesamten Aufbaus. Natürlich ist es von großem Vorteil, wenn man einige Handwerker kennt. Denn nicht alle Arbeiten dürfen von Laien ausgeführt werden, wie zum Beispiel die Elektrik oder sanitäre Einrichtungen. Jeder Häuslebauer muss sich dessen bewusst sein, dass auch bei einer Eigenleistung eine bauliche Abnahme ansteht. Wird diese nicht erteilt, da der Bau unsachgemäß durchgeführt wurde, kann dies zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. In diesem Sinne ist es besser, sich auf geschulte Handwerker und Fachleute einzulassen, die mit dem Prinzip eines Bausatzhauses vertraut sind.

Holz- und Stahltreppen im Vergleich

Bild: iStockphoto, thinkstockphotos.de

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Für den Bau von Treppen kommen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Bei der Auswahl der Werkstoffe geht es jedoch nicht ausschließlich um die Optik, sondern um deren Eignung für den jeweiligen Verwendungsbereich. Während Stahltreppen durch ihre hohe Belastbarkeit und ihre Witterungsbeständigkeit punkten, strahlen Holztreppen Harmonie und Wohnlichkeit aus.

Die Vorzüge der Stahltreppe

Bei Stahltreppen bestehen die tragenden Teile, Geländer und Handläufe aus schlichtem Stahl oder Profilstahl. Verzinkter Stahl verleiht der Treppe einen rauen, puristischen Charakter, während polierter Edelstahl sehr elegant wirkt. Für die Stufen werden je nach Einsatzgebiet solide Materialien wie

  • Gitterroste,
  • Riffelbleche,
  • Holz,
  • Natur- und Betonwerkstein,
  • estrichverfüllte Wannen aus Blech
  • begehbares Glas

verwendet. Aufgrund der Stahleigenschaften lassen sich solche Treppen vielseitig einsetzen. Weil Stahl langlebig und robust ist, entstehen für Aufgänge aus diesem Material nur geringe Anschaffungs- und Unterhaltskosten. Daher eignen sich besonders gut für stark frequentierte Bereiche. Häufig sind Stahltreppen im Industrie- und Gewerbebau sowie als Not- und Feuertreppen zu finden. Wegen ihrer statischen Qualitäten werden sie jedoch auch für repräsentative Zwecke eingesetzt. Die Verwendung von Stahl ermöglicht äußerst filigrane Konstruktionen, wodurch diese Treppen auch im höherwertigen Wohnungsbau Einzug gehalten haben. In repräsentativen Bereichen, bei besonderen Anforderungen und in schwierigen Umweltverhältnissen kommt neben dem Stahl auch rostfreier Edelstahl zur Anwendung.

Der tragfähige, stabile Stahl ermöglicht material- und platzsparende Treppenkonstruktionen. Zudem bieten Stahltreppen ein zeitloses und stylishes Design, das auch in älteren Wohneinheiten durch die Kombination von Tradition und Moderne sehr erfrischend wirkt und die Wohnatmosphäre aufwertet. Hierbei ergeben sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Antik und prunkvoll wirken Treppen mit geschmiedeten oder gusseisernen Stahlteilen. Geschwungene oder gewendelte Formen verleihen den Stahltreppen eine gewisse Lebendigkeit. Große geradläufige, halb- oder viertelgewendelte Aufgänge verbinden die Stockwerke auf kürzestem Weg und passen sich ideal an jeden Grundriss an. Treppen für den Außenbereich müssen aus passiviertem Stahl gefertigt oder mit einer witterungsunempfindlichen Lackierung versehen sein. Die günstigste und am häufigsten verwendete Lösung sind feuerverzinkte Stahltreppen, da der Zink als Opferanode einen jahrzehntelangen Schutz vor Korrosion bietet.

Holztreppen punkten durch Wohngefühl

thinkstockphotos.de

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Treppen aus Holz werden bereits seit der Frühgeschichte genutzt. Die ersten Vertreter waren Baumstämme, deren Äste wie Leitersprossen benutzt wurden. Später kamen einfache Konstruktionen wie die sogenannten Steigbäume zum Einsatz, aus denen sich die Einholm-Sägezahntreppe und zahlreiche weitere Bauweisen entwickelten. Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wird für den Bau von Holztreppen zumeist Massivholz verwendet. Vorwiegend kommt Hartholz in Form von bohlen-, stab- oder parktettverleimten Platten zur Anwendung. In Skandinavien überwiegt Weichholz wie Kiefer oder Fichte, welches dort sehr hart heranwächst. Das Holz wird aufgetrennt, fachgerecht verleimt und zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit allseitig lackiert. Eine kostengünstige Alternative zu massivem Holz, aber dennoch eine ansprechende Optik bietet Furnier.

Holztreppen gelten als Klassiker unter den Wohntreppen. Im Eingangsbereich sind sie ebenso einsetzbar wie als Aufgangslösung oder zum Erreichen des Dachbodens. Sie strahlen Lebendigkeit, Wärme und Behaglichkeit aus und behalten ihren unvergleichlichen Charme auch in Kombination mit Edelstahl oder Glas. Das altbewährte Naturmaterial passt sich problemlos jedem persönlichen Wohnstil an.Eine gute Bezugsquelle ist die Treppenmeister GmbH, die auch mit einem Treppenkonfigurator im Web dabei hilft, die passende Treppe fürs Eigenheim zu finden.

Werden Treppen aus Holz entsprechend gepflegt, erweisen sie sich als relativ robust und bieten lange Zeit einen schönen optischen Blickfang. Seltener kommen Holztreppen im Außenbereich zur Anwendung, da sie Witterungseinflüsse weniger gut vertragen als Treppen aus Stahl. Gänzlich ausgeschlossen ist der Einsatz im Freien jedoch nicht. Für den Außeneinsatz haben sich besonders Tropenhölzer bewehrt. Diese sind zwar nicht billig, allerdings wird die Investition durch die enorme Langlebigkeit wettgemacht. Trotz seiner Robustheit benötigt dieses Holz aber dennoch eine feuchtigkeitsabweisende Grundimprägnierung. Zudem sollte Staunässe im Treppenbereich vermieden werden, um einer vorzeitigen Zerstörung entgegenzuwirken.

Die Natur als Dauergast – Massivholzhäuser punkten mit vielseitigem Charakter

Bild © styleuneed - Fotolia.com

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Ein Haus ganz aus Holz – wer denkt da nicht an schwedische Blockhütte, finnische Sauna oder oberbayerische Gemütlichkeit. Doch das Massivhausholz ist längst seinen Traditionen entflohen und architektonisch in den unterschiedlichsten, auch sehr modernen Stilrichtungen zuhause. Im schlichten, puren Stil ohne viel Schnickschnack oder mit traditionsverbundener Behaglichkeit – Massivholzholzhäuser verzeichnen durch überzeugende Pluspunkte Hochkonjunktur. Nachhaltig, klimaregulierend und sparsam punkten Massivholzhäuser mit zukunftsweisenden Charaktereigenschaften.

Klimaregulierung – ein Kunstwerk der Natur

Ein entscheidender Vorteil moderner Massivholzhäuser sind die hohe Wärmespeicherkapazität und die optimale Klimaregulierung bei unterschiedlichen Temperaturverhältnissen. Dämmend und wärmend im Winter und hitzeschützend im Sommer bieten Naturholzhäuser hohen Wohnkomfort über das ganze Jahr hinweg. Massivholzhäuser beherrschen den thermischen Ausgleich auch bei größeren Temperaturschwankungen. Für heiße Tage im Sommer bringen Naturholzhäuser die natürliche Gratis-Klimaanlage mit. Im Winter sichern Massivholzwände die wohlige Wärme über lange Zeiträume und sorgen auch bei extremen Temperaturen für lang anhaltende Behaglichkeit.

Massivholzhäuser – kein Luxusprojekt

Durch die hohe, thermische Leistung und die natürliche, gute Wärmedämmung verursachen Massivholzhäuser im Winter geringe Heizkosten, ein angenehm wohnliches Raumklima und überzeugen durch hohe Energieeffizienz. Auch im Sommer verbrauchen Massivholzhäuser durch entfallende Klimaanlagen wenig Energie, sind pflegeleicht und punkten mit langlebiger Wohnlichkeit. Die Anschaffung eines Holzhauses ist kein Luxus-Unterfangen, schwankt aber natürlich je nach Anforderung, Haustyp und Ausführung. Massivholzhäuser können heute bereits ab 1200 Euro pro Quadratmeter erstellt werden. Ein Vergleich lohnt sich.

Gesundes Raumklima – Wohnkomfort mit Gesundheitsaspekt

Naturholzhäuser sind Häuser für gehobene Anforderungen und kritische Grundhaltungen. Häuser für hohe Ansprüche an Wohnlichkeit, gesundes Raumklima und Nachhaltigkeit. Das macht Massivholzhäuser gerade auch bei jungen Familien immer beliebter. Geringste Schadstoffbelastung garantiert hohe Behaglichkeit und gesunde Wohnumstände. Massivholzhäuser bieten harmonisches Leben im Einklang mit der Natur bei baubiologisch einwandfreiem Wohnklima. Die natürliche Feuchtigkeitsregulierung bewirkt angenehmen, gesunden Wohnkomfort. Der konsequente Verzicht auf schädliche Substanzen macht Holzhäuser zum gesunden Heim für Generationen. Massivholzhäuser kommen großteils ohne Lösungsmittel und Kleber aus. Somit entfällt das gefürchtete Ausdampfen, das die Gesundheit langfristig belasten kann.

Behaglichkeit als alltäglicher Verwöhnfaktor

Räume in Massivholzverarbeitung strahlen Ruhe, Behaglichkeit und Wohlbefinden aus. Holz wirkt durch seinen bodenständigen Charakter beruhigend und harmonisierend. Dazu kommen gute Schallschutzeigenschaften, die das alltägliche Miteinander zusätzlich verbessern. Räume aus Massivholz begeistern mit ästhetischer Natürlichkeit und maximalem Komfort – jeden Tag rund um die Uhr.

Bauliche Vorteile

Holz bringt als natürlicher Rohstoff auch beim Bau seine Vorteile mit ein. Holz überzeugt durch das günstige Verhältnis zwischen Eigengewicht und Tragfähigkeit und durch seine hohe Stabilität. Die trockene Bauweise erspart den oft sehr langwierigen Prozess des Austrocknens, der schon manch ein Bauvorhaben um Wochen verzögert hat und manch einen Bauherren an die Grenzen seiner Geduld brachte.

Ob aus ökologischen, stilistischen oder ökonomischen Interessen, Naturholzhäuser verzeichnen eine wachsende Fangemeinde. Auch wenn ein Vorteil in unseren Breitengraden zum Glück fast nie gefordert ist: die Erdbebensicherheit.

Moderne Wohnidee – Lichtdurchflutetes Eigenheim durch verglaste Türen

Bild: © Günter Menzl - Fotolia.com

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Voll verglaste Türen sowie Türen mit mehreren Fenstern liegen voll im Trend – egal ob als Balkon-, Terrassen- oder Wintergartentür. Sie sorgen für lichtdurchflutete Zimmer und eine freundliche, helle Atmosphäre. Der freie Blick nach draußen schafft das besondere Wohnerlebnis und verleiht dem Raum Großzügigkeit. Moderne Fenster und Türen sind mit einer optimalen Dämmung und einem perfekten Einbruchsschutz ausgestattet und können häufig sogar die Energiebilanz des Eigenheims verbessern.

Welche Arten Balkon- und Terrassentüren gibt es?

Kleine Türen werden in den meisten Fällen als Dreh- oder Drehkipptüren konzipiert und finden besonders häufig Verwendung als Balkontür. Ist der Durchgangsbereich größer, kommen Schiebetüren zum Einsatz. Besonders bei vollständig verglasten Türen ist das Soft-Close-System empfehlenswert, bei dem sich die Tür die letzten Zentimeter selbstständig schließt. So werden Schäden am Glas durch unvorsichtiges Schließen und mögliche Reparaturkosten von vornherein vermieden. Als Alternative zu normalen Schiebetüren lassen sich besonders bei Terrassentüren Hebeschiebetüren wiederfinden. Bei dieser Türart wird die Tür durch Betätigung eines Hebels angehoben und kann erst danach geschlossen werden. Der große Vorteil bei dieser Art von Schiebetüren ist die große baubare Breite von bis zu sechs Metern, die mit den herkömmlichen Schiebetüren nicht erreicht werden kann.

Was ist bei der Wahl und der Nutzung von verglasten Türen zu beachten?

Achtet man schon beim Kauf auf elementare Dinge wie Wärmedämmung und Schallschutz, bleiben spätere Enttäuschungen erspart. Des Weiteren sollte auch auf die Sicherheit und den Einbruchsschutz großes Augenmerk gelegt werden. Dabei hilft die europäische Prüfnorm der Widerstandsklassen, die den Sicherheitsstandard der einzelnen Türen bewertet. Diese Klassifizierung erstreckt sich von der Bewertung WK1 (niedrigster Sicherheitsstandard) bis hin zu der Bewertung WK6 (höchster Sicherheitsstandard) und ermöglicht es, eine Tür zu erwerben, die gegen Einbrüche die größtmögliche Resistenz aufweist. Auch wenn die Balkon- oder Terrassentür bereits eingebaut ist, müssen einige Dinge beachtet werden. So schützen Rollläden oder Vorhänge besonders in der Mittagszeit vor einer Überhitzung des Raumes, die durch konstante Sonneneinstrahlung schnell erreicht wird. Damit wird die Energie, die zum Abkühlen des Zimmers anschließend erforderlich ist, eingespart.

Verglaste Türen als moderne Wohnidee

Durch hochmoderne Standards können Türen mit viel Glaseinsatz mit herkömmlichen Türen problemlos mithalten und glänzen im Bereich der Sicherheit und der Energiebilanz. Der Wunsch nach lichtdurchfluteten Zimmern ist so aktuell wie noch nie und die Entwicklung moderner voll verglaster Türen schreitet immer weiter voran, sodass sie mittlerweile sogar die Energiebilanz eines Hauses verbessern können. Elemente, welche die Nutzung regenerativer Energien ermöglichen, glänzen auch im Einsatzbereich dieser Art von Türen und ermöglichen so eine perfekte Wärmespeicherung. Damit verleihen verglaste Türen ihren Räumen nicht nur Großzügigkeit, Licht und Tiefe, sondern glänzen auch durch perfekte Innovation und zukunftsorientierte Möglichkeiten.

Lohnt sich beim Hausbau ein Energiesparhaus

Bild: iStockhphoto

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Jeder Häuslebauer steht vor der Wahl der Energieeffizienz für sein Wunschhaus. Hier gibt es Unterschiede im Bereich KfW40 bis KfW 70. Jede dieser Energiesparhäuser wird in der Werbung als das Nonplusultra beschrieben – jedoch rechnet sich der Mehreinsatz am Anfang wirklich?

Das Verwirrspiel mit den Namen

Die Energiestandards vom KfW40, KfW60 und Standardhaus nach EneV sind mittlerweile veraltet und inzwischen durch KfW55, KfW70 und KfW100 ersetzt worden. Geändert hat sich dadurch nichts, nur die Namensänderung.  Jeder Häuslebauer sollte sich gut überlegen, nach welchen Kriterien der Energiestandard seines Hauses gebaut werden soll. Die Heizkostenspirale mit ihren stetig steigenden Kosten (22% seit 2001) ist kaum noch aufzuhalten:

Hinzu kommt die Tatsache, dass die heutigen EnEV-Häuser nach 25 Jahren nicht weniger Kosten verursachen, als zurzeit geplant ist. Da kann kaum noch von einem sorglosen Leben im Alter gesprochen werden, denn nach rund 25 Jahren sollte das Haus eigentlich bezahlt sein.

Wo liegen die Vorteile der Effizienzhäuser?

In diesen Häusern ist immer ein Pelletofen oder eine Wärmepumpe enthalten. Das liegt an dem günstigen Primärenergieumrechnungsfaktor. Werden die gleichen Häuser zum Beispiel mit einer Gastherme ausgestattet, würde der Primärenergiewert um bis zum fünffachen Wert steigen! Entscheidend ist, dass der Hausherr die Heizkosten nicht in Primärenergie zahlt, sondern in Endenergie. So wurden an den Dämmeigenschaften keine Änderungen vorgenommen, nur am Energieerzeuger. Soll nun das Haus trotz allem zu einem Energieeffizenzhaus ausgebaut – und mit einer Gastherme beheizt werden, so muss das Haus deutlich mehr gedämmt werden. Am Ende ist man dann quasi wieder bei einem Passivhaus angelangt.

 Was versteht man unter dem Begriff “Effizienzhäuser”?

Im Grunde genommen handelt es sich hier um Standardhäuser mit 2-fach-Standard-Fenster, bei denen die u-Werte (Wärmedämmwert) nur unwesentlich besser sind, als der Gesetzgeber es fordert und eine Wärmepumpe oder einen Pelletofen mit theoretisch guten Werten besitzt. Es wird also der Effizienzhaus- Standard nur durch die Verwendung einer Wärmepumpe oder Holzheizung erreicht. Der Verbrauch hingegen ist kein Unterschied zu einem Standardgebäude. Die Heizkosten liegen über dem Durchschnitt und die höhere Investition für ein vermeintliches Energiesparhaus hat sich nicht gelohnt.

Wo liegen die Unterschiede zwischen einem Energieeffizienzhaus KfW 40 und einem KfW70?

KfW Effizienzhaus 70 bezeichnet Häuser mit einer energetischen Mindesteffizienz. Sie richtet sich nach der Energieeinsparverordnung, in der die Kriterien für einen effizienten und modernen Baustandard festgelegt sind. Das Effizienzhaus 70 darf davon lediglich 70% der Energie verbrauchen, was auch Auswirkungen auf die Förderung hat. Im Unterschied zum Efffizienzhaus 40 (jetzt 55) sind beim Effizienzhaus 70 die Kriterien der Förderung weniger streng.

Wie setzen sich die Kosten für ein Energiesparhaus zusammen?

Die umfangreichen Kosten eines Hauses setzen sich aus Bau- und Betriebskosten zusammen. Vergleicht man ein normales Haus mit einem Energiesparhaus – nach dem neuen Standard Effizienzhaus 70 mit einem Passivhaus – kann der Hausplaner bezogen auf 35 Jahre mit folgenden Kosten rechnen:

Im Durchschnitt muss man für ein Passivhaus 1,- EUR pro m² und Jahr an Heizkosten rechnen. Die Mehrkosten bei einem EnEV-Haus betragen gegenüber einem 140-m²-Passivhaus 100EUR pro Monat, was soviel bedeutet, dass der Abtrag pro Monat um 100 EUR steigen könnte. Für diese Summe könnte der Kredit auch rund 25.000 EUR zum Finanzieren höher ausfallen. Des weiteren vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau für Passivhausprojekte zinsgünstige Kredite von 50.000 EUR. Das ergibt eine Zinseinsparung von rund 2% gegenüber den heutigen Durchschnittszinsen.

Lohnt sich ein KfW-40 Energieeffizienzhaus?

Hier muss man schon mit höheren Kosten rechnen! Beim KfW 40 Haus muss unter der Bodenplatte eine zusätzliche Dämmung angebracht werden, die Wärmedämmung am Haus muss hierfür verstärkt und isoliert werden, inklusive einer Solaranlage. Hier muss man einmal davon ausgehen, dass die Sanitärfirmen für eine Wärmepumpe im Schnitt zwischen 17.000 und eher 20.000 EUR berechnen.

Bei einer guten Planung kann sich eine derartige Investition aber lohnen, was schon bei der Planung des Heizkörpers beginnt. Auch am Wandaufbau kann einiges gespart werden. Es müssen nicht unbedingt Holzziegel oder sonstige Ziegel sein, es gibt auch Isolierplatten, die deutlich günstiger im Preis liegen. Natürlich muss der Mehrpreis auch finanziert werden, dafür sind auch die KfW- Mittel höher und die Energiepreise von Gas, Strom und Öl steigen täglich.

Im Rentenalter zeigt sich der (gravierende?) Unterschied

Vielleicht mag es momentan nicht so transparent erscheinen, aber im Rentenalter macht sich die Heizkostenersparnis und die Nebenkosten mit Sicherheit bemerkbar. 100 bis 300 EUR im Monat können für einen Rentner schon viel Geld bedeuten und mit einem Energieeffizienzhaus KfW 40 bei rund 150 m² Wohnfläche reichen an Heizkosten 500 EUR im Jahr. Diesen Wert erreicht man mit einem Effizienzhaus 70 in keinem Fall, da die Zahl 40 oder 70 den Primäaenergiebedarf ausmacht. So muss der Wert bei einem KfW 40 Haus mindestens kleiner oder gleich 40% des Höchstwertes nach der Energiesparverordnung von 2009 ausmachen.  Immerhin beträgt auch der Tilgungszuschuss für ein KfW 40 Haus stattliche 10%. Der Mehraufwand für ein Energieeffizienzhaus KfW 40 beträgt im Verhältnis zu anderen Modellvarianten ca. 25 bis 30.000 Euro.

 Mit welchen Kosten muss man ungefähr rechnen?

Geht man einmal von einem Haus mit rund 160 m² aus, belaufen sich die Kosten für ein EnEV Standardhaus pro m² bei ca. 1.350 EUR. Bei einem KfW 40 Haus ca. 1.950 EUR, einem KfW 60 Haus ca. 850 EUR und einem Passivhaus ca. 2.300 EUR pro m².

Welche Dübel für welche Wand

Bild: Rob_Stark / clipdealer.de

Bild: Rob_Stark / clipdealer.de

Jeder, der einmal ein Zimmer renoviert oder eine Wohnung eingerichtet hat, kennt das Problem: Sind Spiegel oder Hängeschränke an einer Wand zu befestigen, hilft nur ein passender Dübel. Er sorgt dafür, dass Schrauben sicheren Halt finden. Doch es sollte für jeden Zweck der richtige Dübel ausgesucht werden. Gerade beim Hausbau kommen viele Dübel zum Einsatz.

Wozu braucht man Dübel

Eine Holzschraube, die tief genug in ein Stück Vollholz gedreht wird, hält starken Zugkräften stand. Bei einer porösen Wand sieht das anders aus, in ihr finden Schrauben keinen Halt. Betonwände sind so hart, dass sich keine Schraube hineindrehen lässt. In beiden Fällen kommen Dübel zum Einsatz. Eine Hülse aus Kunststoff oder Metall wird in ein zylindrisches Loch eingepasst. In dieser Hülse findet eine Holz- oder Spanplattenschraube bzw. Metallschraube festen Halt.

Was ist bei der Dübelauswahl zu beachten?

Die Auswahl des passenden Dübels hängt in erster Linie vom Material des Untergrunds ab. In Wohngebäuden besteht der aus Mauerwerk, Beton, Holzfaser- oder Gipskartonplatten. Weiterhin spielt es eine wichtige Rolle, ob es sich um einen homogenen Untergrund handelt. Viele Wände sind aus mehreren Schichten aufgebaut, ein typisches Beispiel ist eine aus Kalksandsteinen gemauerte Wand, die mit Unter- und Oberputz versehen wurde. Befinden sich hinter einer Wand oder in einer Zimmerdecke Hohlräume, müssen spezielle Dübel zum Einsatz kommen. Weitere wichtige Kriterien bei der Dübelwahl sind die Kräfte, mit denen der Dübel belastet wird und die Dicke der Wand. Es leuchtet ein, dass der Dübel für einen Wandschrank, in dem Geschirr aufbewahrt werden soll, wesentlich stabiler sein muss als der Dübel zum Aufhängen eines Spiegels. Zu beachten ist außerdem, dass der Dübel nur so lang sein kann, dass er auf der anderen Seite der Wand nicht wieder austritt.

Die nun folgenden Dübel gibt es in jedem gut sortierten Baumarkt, sowie im Dübel-Shop. Der bekannteste Vertreter seiner Art ist der Fischer Dübel. Diese wurden von Artur Fischer 1958 erfunden und wird seither weltweit verwendet. Welcher Dübel für welche Wand am besten geeignet ist, erfahren Sie in der nun folgenden Liste:

Spreizdübel

Spreizdübel sind die Standarddübel für viele Befestigungen und werden auch von Hobbyhandwerkern viel verwendet. Sie eignen sich für alle festen Baustoffe (Vollziegel, Kalksandstein, Beton). Elektriker befestigen mit diesen Dübeln Schalter und Steckdosen auf den Wänden, Heizungs- und Sanitärinstallateure verwenden sie sehr vielseitig und Tischler nutzen Spreizdübel, um Türen und Fenster einzubauen.

Hohlraumdübel (Kippdübel)

Speziell beim Innenausbau von Wohnhäusern lassen sich mit Trockenbauwänden flexible und kostengünstige Lösungen schaffen. Um an diesen Wänden Dinge sicher zu befestigen, sind Spreizdübel nicht geeignet, hier kommen Hohlraumdübel zum Einsatz. Sie verfügen über einen Klappmechanismus, der sich nach dem Durchschieben des Dübels durch das Bohrloch öffnet und so für eine sichere Befestigung an leichten Wänden sorgt.

Schwerlastdübel (Schwerlastanker)

Geht es um die Befestigung großer Lasten, sind Schwerlastdübel die richtige Wahl. Sie bestehen aus einer Metallhülse, in die eine Maschinenschraube gedreht wird. Dabei spreizt sich die Metallhülse auf und der Dübel hält durch Formschluss in der Bohrung. Im Heimwerkerbereich werden diese Dübel für das Anbringen schwerer Möbelstücke eingesetzt oder für die Befestigung stabiler Regale in Werkstatt und Garage genutzt. Denkbar ist ebenfalls die Befestigung von Schaukeln und anderen Spielgeräten.

Schlagdübel

Diese Dübel werden in das gebohrte Loch eingeschlagen, wodurch sich das Arbeitstempo bei der Montage erheblich erhöht. Sie eigenen sich für Beton- und Steinwände. Es gibt zwei Typen von Schlagdübeln. Die Dübel mit Zylinderkopf werden für die Befestigung von Lampen, Bildern und ähnlichen Dingen verwendet, währen die Schlagdübel mit Senkkopf für die Befestigung von Paneelen und Leisten gut geeignet sind.

Gipskartondübel

Diese Dübel, die selbst in dünnen Gipskartonplatten Halt finden, unterscheiden sich deutlich von konventionellen Dübeln. Sie besitzen ein schneckenartiges Gewinde, das sich beim Drehen in das Material hineinschneidet.

Flüssigdübel

Besonders schwierig ist die Befestigung an Wänden aus Hohlziegeln, in denen die beschriebenen Dübel nicht halten. In solchen Fällen werden die Schrauben oder Gewindestangen mit einem schnell abbindenden Kunstharzmörtel “einbetoniert”.

Alle beschriebenen Dübel können von Hobbyhandwerkern verarbeitet werden. Geht es um sicherheitsrelvante Befestigungen (z. B. das Abhängen einer Decke), sollte die Arbeit dem Fachmann überlassen werden. Jede Dübelart kann man problemlos in Baumärkten als auch Onlineshops günstig erstehen.

Bald Pflicht? Die Lüftungsanlage

Bild: iStockphoto,thinkstockphotos.de

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Im Zuge der Nachhaltigkeit beim Bau blieb die Lüftungsanlage nicht lange verschont und ist nun wesentlicher Bestandteil der Bauvorschriften. Doch nicht nur das, auch für Vermieter und Mieter einer Wohnung ist das Thema der kontrollierten Wohnraumlüftung spätestens 2013 relevant geworden und zieht vor allem für Letzteren positive Entwicklungen nach sich.

Wie arbeitet eine Lüftungsanlage?

Lüftungsanlagen decken die notwendige Frischluft-Versorgung eines bewohnten Raums aus mehreren Perspektiven ab. Ihre Hauptaufgabe besteht im Austausch der Raumluft mit frischer Luft von außen, dadurch werden die Bewohner des Raums mit Sauerstoff versorgt und die Atemluft wird nicht stickig – und damit ungesund. Auch filtert die Lüftungsanlage Schadstoffe aus der Atemluft und entfernt Staubpartikel, die in einem Wohnraum völlig normal und leider nicht vermeidbar sind. Für Allergiker wertvoll ist die Filterung der Außenluft, bevor sie ins Zimmer geschleust wird. Darüber hinaus ist die Lüftungsanlage für die Regulierung der Feuchtigkeit im Raum wichtig, um die Schimmelpilzbildung durch zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Manche Lüftungsanlagen wärmen Außenluft auch vor, indem die Wärme aus der Abluft im Zuge der Wärmerückgewinnung eingesetzt wird. Nicht zuletzt dienen Lüftungsanlagen in Form der kontrollierten Wohnraumlüftung auch dem Schallschutz: wer die Fenster nicht öffnen kann, be- und entlüftet das Zimmer mithilfe einer solchen Anlage.

Lüftung ist nicht gleich Lüftung

Insbesondere beim Neubau eines Hauses stehen noch alle Möglichkeiten zur gesunden Be- und Entlüftung offen. Dadurch eröffnet sich auch eine Spanne an möglichen Entscheidungen für diverse Anlagentypen. Die wichtigsten Einordnungen sollte der Bauherr kennen und verstehen, um sich für ein Lüftungskonzept zu entscheiden, das den Bedürfnissen der Bewohner und vor allem aktueller und kommender Bauvorschriften gerecht wird.

  • Zuluftanlagen: Sie führen dem Wohnraum Luft von außen zu, dabei können sie sie im Zuge der Wärmerückgewinnung erwärmen. Wird die Luft abgekühlt oder befeuchtet, spricht man von einer Teil-Klimaanlage. Die Zuluftanlage filtert die Atemluft mehr oder weniger fein, um Staubpartikel, Schadstoffe und Allergene fernzuhalten.
  • Abluftanlagen: Sie führen Luft aus dem Raum ab und werden meist nur in WCs oder als Dunstabzug eingebaut.
  • Kombinierte Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung: Bei dieser Lüftungsanlage handelt es sich um eine Kombination beider Systeme, in nahezu allen Fällen arbeitet sie mit Wärmerückgewinnung. Dadurch ist sie energieeffizient und hilft, Heizkosten einzusparen. In manchen Regionen der Schweiz ist sie baurechtlich vorgeschrieben, in Deutschland jedoch noch nicht. Sie kann als Teil-Klimaanlage fungieren.
  • Zentrale Lüftungsanlagen: Die Ein- und Ausgänge der Lüftungsanlage befinden sich in jedem Raum des Hauses, der be- und entlüftet werden soll. Zu- und Abluft laufen durch die zentrale Anlage, zu der sie hingeführt werden müssen. Deswegen eignet sich eine zentrale Lüftungsanlage insbesondere für den Neubau eines Hauses; der nachträgliche Einbau gestaltet sich aufwendig.
  • Dezentrale Lüftungsanlagen: Sie eignen sich für den nachträglichen Einbau in einen Wohnraum und sind alleinstehende Lüftungssysteme ohne eine zentrale Anlage.

 Von bestehenden und kommenden Vorschriften

Die bestehenden Vorschriften zur Be- und Entlüftung sind Architekten und Baufirmen wohlbekannt – interessanter ist die Frage, was noch kommen wird. Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung haben sich als wirtschaftlich und energieeffizient erwiesen, weshalb es nur eine Frage der Zeit war, bis sie fürs Thema des nachhaltigen Baus entdeckt wurden. Die für 2013 angekündigte Novelle der EnEv soll die kontrollierte Wohnraumlüftung gesetzlich verankern, denn vom Mieter einer Wohnung könne nicht erwartet werden, die Belüftung seiner Räume durch Öffnen der Fenster jede halbe Stunde selbst zu übernehmen. Das haben Mieter einer Entscheidung des OLG Frankfurt (2-17 S 89/11) zu verdanken. Während zuvor gerne argumentiert wurde, der Mieter habe nicht oft genug gelüftet, wenn sich daraus Schimmelprobleme und andere Symptome ergaben, entwickelt sich der Trend in der Rechtsprechung hin zur Annahme, eine fehlende Lüftungsanlage sei ein Mangel der Wohnung. Bevor die bereits jetzt verzögerte EnEv herausgegeben wird, was entweder 2013 oder 2014 passieren wird, sollten Wohnungs- und Hauseigentümer eine konforme kontrolliert Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installieren. Bereits jetzt wird Wohnraum für Mieter dadurch interessanter, denn mit solchen Lüftungsanlagen lassen sich je nach Modell eindrucksvoll Heizkosten einsparen.

Der massive Begleiter fürs Leben – der Ziegel

Bild: iStockphoto,thinkstockphotos.de

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Nach dem Trend der Fertighausbauweise hat die Massivhausbauweise in den vergangenen Jahren wieder deutlichen Zuspruch erfahren. Viele Verbraucher wollen heute in beständiges “Betongold” investieren und sehen in der Massivbauweise die beste Möglichkeit ihr Geld dauerhaft anzulegen. Massivbauten erweisen ich als wertbeständig und können mit zahlreichen Vorteilen überzeugen. Neben einer angenehmen Luftfeuchte, beständigen Raumtemperaturen und einer angenehmen Lüftung bietet die Massivbauweise auch Vorteile im Bereich des Brandschutz und der Pflege.

Eine angenehme Luftfeuchtigkeit

Bei der Massivhausbauweise ist der Vorteil des “Atmens” gegeben, die Feuchtigkeit bleibt weitestgehend aus den Räumen und eine gesunde Luftfeuchte im gesamten Haus bleibt bestehen. Eine Luftfeuchtigkeit die zwischen 40-60 % liegt, wird nach den aktuellen Erkenntnissen der Forschung als gesund empfunden, besonders Allergiker können im Massivbau von einem angenehmen Klima profitieren, Ziegelsteine binden Staub und lassen die einzelnen Partikel nicht frei im Raum schweben. Unter allen mineralischen Wandbaustoffen haben Ziegel die geringste Gleichgewichtsfeuchte, Schimmelpilze haben bei richtigem Heizen und Lüften kaum eine Angriffsfläche.

Warme Winter und kühle Sommer

Im Winter wird die Wärme im Haus gehalten, was vor allem auf die wärmeoptimierten Anordnungen der Stege und Hochlöcher zurückgeführt werden kann. Dadurch das sich durch die Porisierung viele winzige Luftporen gegeben sind, kann in den Kammern Luft im Ziegel gespeichert werden, wodurch alle Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllt werden. Durch die hohen Speichermassen werden beim Ziegelhaus die Sonnenstrahlen und die damit verbundene Wärme eingefangen, sodass diese am Abend an die Räume zurückgegeben wird. Im Sommer sorgen die Ziegel dafür dass die Außentemperaturen nicht zu sehr an den Innnenbereich weitergegeben werden.

Durch den Wärmeschutz kann der Massivbau vor allem langfristig zu einer Kostenersparnis beitragen bzw. die laufenden Kosten in Grenzen halten. Mit einem Ziegelhaus können Privatpersonen von einer sehr guten Wärmedämmung profitieren. Die geringen Lüftungswärmeverluste können dazu beitragen den Heizwärmebedarf zu senken. Wenn der Heizwärmbedarf unter “KfW 40″ liegt, fallen Häuser nach der Kreditanstalt für Wiederaufbau sogar unter die sogenannten Passivhäuser und werden umfangreich gefördert.

Ziegelsteine stellen eine vielseitige Gestaltung des Innenraums sicher

Ziegelwände sorgen dafür, dass Lärm zuverlässig eingedämmt wird. Das Innere des Raums kann auf diese Weise sehr gut geschlossen werden. Der Schallschutz in den Räumen ist mit der Ziegelbauweise auf jedenfall gegeben, darüber hinaus sind Ziegelwände winddicht. Ziegelsteine stehen auch hohen Belastungen stabil gegenüber, Wandschränke können an Ziegelwänden ohne Probleme montiert werden.

Hoher Brandschutz durch die Ziegelbauweise – Auch bei Wasser gut gerüstet

Der Brandschutz im Ziegelbauhaus ist sehr hoch, da Ziegelsteine nicht zur Brandlast beitragen, darüber hinaus unterbinden sich die Ausbreitung des Brandherdes. Darüber hinaus sorgt die feste Verbindung von Ziegel und Putz dafür, dass sich auch bei hohen Temperaturen keine Fugen öffnen.

Wenn es zu einem Wasserschaden kommt, die Waschmaschine ausläuft oder sich andere Vorfälle ereignen, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Das Mauerwerk trocknet in der Regel wieder schnell von alleine, anderen Falls kann mit speziellen Geräten der Gebäudetechnik vorgegangen und die Ziegelwand trockengelegt werden, in der Regel bleiben bei einem Wasserschaden keine Schäden zurück.