Ecken und Kanten – der Bauhausstil

Der Bauhausstil beeinflusste seit Anfang des 20. Jahrhunderts grundlegend Architektur, Design und die Kunst im Allgemeinen. Geprägt von dem ganzheitlichen Anspruch der reformbewegten 1910er und 1920er Jahre wurde am Bauhaus Weimar das traditionelle Kunstverständnis seit der englischen arts-and-crafts-Bewegung vollkommen verändert. Für den so genannten Bauhausstil sollten Technik und Kunst wieder zusammengeführt werden. Für die Architektur und damit auch für das Haus bauen bedeutete dies ebenfalls einen grundlegenden Ästhetik-Wandel: anstatt groß ausgeschmückten Verzierungen legte man Wert auf Funktionalität und klare Linien beim Haus bauen.

Der Bauhausstil prägte eine neue Formensprache

Die heute oft verwendete Bezeichnung “Bauhausstil” ist auf die von Walter Gropius 1919 gegründete Kunstgewerbeschule, das sogenannte “Bauhaus”, in Weimar zurückzuführen. Das Besondere am Bauhaus war ein Verbund von Lehrwerkstätten, basierend auf einer Verschmelzung von Architektur, Kunsthandwerk und freier Kunst. Ziel war es, der Bildenden Kunst wieder eine handwerkliche Basis zu geben. Man suchte eine vollkommen neue Formensprache, die auch für die industrielle Fertigung geeignet sein musste. So verabschiedete man sich von der alten architektonischen Ästhetik und definierte sich radikal neu. Das Studium am Bauhaus bestand aus einem integrierenden Unterricht, in dem jeder Student auf handwerklicher Basis den Umgang mit Objekten lernte. So wurde ein ganzheitlicher Künstler ausgebildet. Später zog die Schule dann nach Dessau und am Schluss befand sie sich noch für ein Jahr in Berlin. Bereits 1933 wurde sie durch die Nationalsozialisten ganz geschlossen. Doch die 13 Jahre Bauhaus reichten vollkommen aus, um die Welt auf den Kopf zu stellen und in die Kunstgeschichte einzugehen. Mit dem Bauhausstil sind Namen wie Ludwig Mies van der Rohe, Lyonel Feininger, Oskar Schlemmer, Johannes Itten, Paul Klee oder László Moholy-Nagy verbunden. Bis heute beeinflusst der Bauhausstil Möbeldesigns oder Projekte zum Haus bauen.

Die Architektur als Leitbild des Bauhausstils

Schon zu Bauhauszeiten stand die Architektur oder auch der “Bau” im Zentrum aller bildnerischen Tätigkeiten. So wurde das so genannte modulare Bauen zum zukunftsorientierten Bauverfahren, was erlaubte flexibel, nach dem bekannten Baukastenprinzip, vorzugehen. Um ein Haus zu bauen, bedeutet das, dass die vorgefertigten Bauteile auf der Baustelle nur noch zusammengefügt werden müssen. Man unterscheidet hierbei zwischen “Containerbauweise” und “Skelettbauweise”. Diese Vorgehensweise wurde nicht nur bei Industriebauten, sondern vor allem in den 1960er bzw. 1970er Jahren auch für den günstigen Wohnungsbau eingesetzt. Der Bauhausstil beeinflusste Architektur und Design bis in die Gegenwart und wird oft als Ausgangspunkt moderner Architektur gesehen und beeinflusst auch heute noch die Kreativen, ein Haus zu bauen.

Auch Sie können im modernen Bauhausstil Ihr Haus bauen lassen

Die klaren und funktionalen Linien eines Hauses im Bauhausstil sind vor allem heute wieder beliebt und im Trend. Die charakteristischen kubischen Formen laden ein, sich Ihr eigenes Haus zu bauen. Ein Haus zu bauen im Bauhausstil bedeutet außerdem, einen neuen Lebensabschnitt einzugehen. Mit Hilfe von Spezialisten können Sie sich Ihren persönlichen Traum vom Haus bauen erfüllen. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Materialien und Modellen. Die Möglichkeiten, um Ihr Haus zu bauen, reichen von Glasfassaden, Garagenanbauten mit darüberliegender Dachterrasse, Holzfassaden oder gewagten Kombinationen aus kubischen Bauelementen. Für einen zeitlosen, aber gleichzeitig modernen Stil sollten Sie beim Haus bauen auf den Bauhausstil Bezug nehmen.

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