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Die größten Fehler beim Hausbau
Wer ein Haus für seine Familie baut, hat eine Lebensaufgabe vor sich. Ein so großes Unterfangen muss gut geplant sein, damit man Fehler vermeidet. Am besten man vertraut beim Hausbau auf professionelle Beratung. Bei aller Seriosität eines Architekten, eines Baumeisters und des Finanzierungsberaters sollte man aber niemals den eigenen Hausverstand vor die Tür stellen.
Eigenverantwortung wahrnehmen
Wer beim Hausbau einen Architekten als Generalunternehmer für alle baulichen Maßnahmen einsetzt, muss sich bereits im Vorfeld gut überlegen, wie er später wohnen will. Einen Hausbau nimmt man zumeist nur ein Mal in seinem Leben in Angriff. Es macht also Sinn eine genaue Liste der Anforderungen an das zukünftige Heim zu erstellen. Anhand dieser Wünsche macht ein profilierter Architekt dann einen Plan.
Hat der Architekt genügend Erfahrung, wird er seinen Auftraggeber niemals zu Entscheidungen drängen. Die Wohnwünsche, die das zukünftige Haus später erfüllen soll, können niemals vom Planer formuliert werden! Er kann lediglich zusätzliche Ideen einbringen und auf Risiken aufmerksam machen, sollten die Anforderungen zu sehr von baulichen Normen abweichen. Die Planungsphase ist die allerwichtigste Zeit. Ist erst wenn alles bis ins Detail geplant ist, kann man die Kosten richtig abschätzen.
Reserven einplanen
Ein Hausbau ist ein großes Projekt, das viel Geld verschlingt. Umso wichtiger ist es auch die finanzielle Planung mit einem Profi durchzuführen. Es gilt genau hinzusehen und einen ehrlichen Plan zu erstellen: Welche finanziellen Mittel hat man – welche Belastungen kann man eingehen? Tipps liefern Immobilienportale, etwa Immonet.de. Generell ist bei der Finanzplanung darauf zu achten, dass man Reserven einkalkuliert, falls unvorhersehbare Kosten entstehen. Das sollten mindestens zehn Prozent der gesamten Summe sein, die für den Hausbau benötigt werden. Jeder Finanzberater sollte einen solchen Vorschlag machen – allerdings gilt auch hier: Beim Hausbau muss der Bauherr die Kontrolle haben. Er darf sich nicht nur auf Berater verlassen, denn letztlich bleibt die Verantwortung immer beim Auftraggeber.
Im Klartext: Nie an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit gehen. In den zwanzig Jahren, in denen man die Kredite für den Hausbau zurückzahlen soll, kann viel passieren: Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung…
Stimmt, m. E. ist es sehr wichtig, ein kleines finanzielles Polster zurückzuhalten. Wenn man die Kredittilgung immer am Limit festssetzt, darf ja nicht mal die Waschmaschine kaputtgehen ohne das man ins Schleudern gerät.
Ja, ein finanzielles Polster muss auf jeden Fall sein. Ich würde sogar eher zu 15-20% tendieren – allein schon, weil ein hausbau in der Regel immer mehr Kosten verursacht, als ursprünglich geplant wurde.
Allerdings sollte man in diesen Punkte als Bauherr schon auf einen kompetenten und seriösen Berater vertrauen anstatt sich selbst ins Unglück zu stürzen…
Da die meisten Finanzierungen auch nach wie vor nur so mit Ach und Krach durchgeboxt werden, ist das leider nicht möglich. Realistisch betrachtet, könnten es sich wirklich nur wenige Menschen leisten, ein Haus zu bauen. Zumindest meine Meinung.