Die Bauleistungsversicherung – Vollkasko gegen Schäden

Bild: iStock, thinkstockphotos.de

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Beim Hausbau kann viel schiefgehen: Durch starken Regen läuft der Keller mit Wasser voll, ein Sturm bringt die eben errichtete Dachkonstruktion zum Einsturz. Die beteiligten Firmen übernehmen bei sogenannter ‚höherer Gewalt‘ keinerlei Haftung – für den Bauherren besonders ärgerlich: Er zahlt doppelt, für die bereits erstellte sowie die neu zu errichtende Bauleistung.

In solchen Fällen springt die Bauleistungsversicherung (früher Bauwesenversicherung genannt) ein; sie greift auch bei Schäden durch Vandalismus oder Verzögerungen durch Berechnungsfehler. Selbst unvorhergesehene Schäden am Bau, die die Kalkulation und Finanzierung gefährden, sind von ihr abgedeckt.

Vollkasko am Bau mit der Bauleistungsversicherung

Solange das Haus neu errichtet wird, bietet eine Bauleistungsversicherung Schutz gegen unvorhersehbare Ereignisse. Unter ‚höhere Gewalt‘ fallen

  • Sturm,
  • Hagel,
  • Ergiebiger Dauerregen,
  • Überschwemmung,
  • Überflutung,
  • Starker Frost.

Die Versicherung zahlt bei Schäden an den lagernden Baustoffen, einzelnen Bauteilen und Bauleistungen – während Roh-, Ausbau- und Umbauphase.

Auch Schäden durch unfesten Baugrund, Material- und Konstruktionsschäden übernimmt die Versicherung. Dies gilt für fest eingebaute Teile ebenso wie für Beschädigungen oder gar Zerstörungen von Bauleistungen und Material durch Vandalismus oder Diebstahl.

 Nicht alles ist versichert

Bei zusätzlichen Kosten am Bau, z.B. durch Pfusch, greift die Bauversicherung jedoch nicht. Auch Schäden an Einrichtungsgegenständen, die noch nicht eingebaut wurden (z.B. Waschbecken oder Gartenanlagen), werden nicht ersetzt.

Für gewöhnliche Witterungsschäden, etwa durch winterlichen Frost, kommt die Bauleistungs- bzw. Bauwesenversicherung nicht auf. Wird bei einem Sturm ein Baum entwurzelt, ist dies ebenfalls kein Schaden, der direkt am Haus entsteht. Will der Bauherr dieses Risiko mitversichern, muss er einen entsprechenden Aufschlag zahlen – sonst muss er für die Aufräumarbeiten selbst aufkommen.

Beim Umbau oder der Renovierung eines älteren Hauses schützt die Bauversicherung nur die neu errichtete Substanz. Wird hingegen der alte Bestand in Mitleidenschaft gezogen, zahlt die Bauversicherung nicht.

Abschluss der Bauleistungsversicherung

Der  Versicherungsnehmer schließt die Bauleistungsversicherung in der Regel einmalig und für die gesamte Dauer der Bauzeit ab. Dabei wird der gesamte Beitrag im Voraus bezahlt.

Weil neben dem Bauherrn auch Bauunternehmer beteiligt sind, ist es üblich, die Prämie anteilsmäßig aufzuteilen. Der Beitrag reduziert sich erheblich durch eine finanzielle Eigenbeteiligung des Bauherrn im Schadensfall.

Der Vertrag endet normalerweise, sobald das Gebäude bezugsfertig oder abgenommen ist – spätestens allerdings nach zwei Jahren. Eine längere Laufzeit muss gesondert vereinbart werden.

Jeder einzelne Bauunternehmer ist so lange versichert, wie seine Beteiligung am Bau dauert. Wurde die Teilleistung abgenommen, endet dessen Versicherungsschutz. Die Versicherungssumme umfasst den gesamten Wert der entsprechenden Bauleistung, inklusive aller Bauteile und Baustoffe.

Bauleistungsversicherung im Verbund mit anderen Versicherungen

Die Bauleistungsversicherung deckt keine Feuerschäden ab; deshalb beantragt man sie bei einem Neubau meist zusammen mit der Feuerrohbauversicherung im Rahmen der Gebäudeversicherung. Empfehlenswert ist darüber hinaus der Abschluss einer Haftpflicht-Versicherung (Bauherrenhaftpflicht).

Im Antrag der Bauversicherung wird die Bausumme zunächst ohne Eigenleistungen angegeben; letztere werden gesondert aufgeführt. Auch Baubeginn und geplante Fertigstellung werden in den Vertrag aufgenommen.

Darüber hinaus sind folgende Informationen für die Versicherung relevant:

  • Handelt es sich um einen Neubau oder wird ein bestehendes Gebäude saniert, um- oder ausgebaut?
  • Wird ein Einfamilienhaus oder ein Zwei- oder Mehrfamilienhaus errichtet?
  • Steht der Neubau auf einer Pfahl- oder Wannengründung oder wird er im Grundwasser errichtet?
  • Soll eine Photovoltaikanlage mitversichert werden?

Für den Fall, dass diese in die Versicherung eingeschlossen werden soll, braucht der Versicherer für die korrekte Beitragsberechnung sowohl den Wert der Photovoltaikanlage als auch deren Kapazität.

Wann sich eine Bauleistungsversicherung rechnet

Auch wenn im ersten Moment höhere Kosten entstehen: Gerade dann, wenn die Baufinanzierung knapp kalkuliert wurde, empfiehlt sich der Abschluss einer Bauleistungsversicherung. Das Risiko eines möglichen Schadens ist relativ groß und seine Kosten könnten schlussendlich die gesamte Finanzierung gefährden.

Neue EnEV2014 mit strengeren Vorschriften für den Neubau

Bild: Wavebreak Media, Wavebreakmedia Ltd, thinkstockphotos.deDie EneV in ihrer aktuellen Version für das Jahr 2014 hat ihren Ursprung in einer Reihe staatlicher Vorschriften. Diese sind bis in die Zeit der ersten großen Ölkrise 1977 zurückvergfolgbar. Um der bereits damals einsetzenden Verknappung der Energieressourcen von staatlicher Seite entgegen zu steuern und gleichzeitig den Umweltschutz mit zu berücksichtigen, entstand zunächst das Energieeinsparungsgesetz.

Infolge dessen traten kurz darauf die Wärmeschutz- und zusätzlich eine Heizanlagen-Verordnung in Kraft. Aus dem Zusammenschluss dieser Bestimmungen wurde ab dem Jahr 2002 erstmals die sog. EnEV (Energieeinsparungsverordnung) auf den Weg gebracht, die seitdem alle vier bis fünf Jahre den aktuellen Erfordernissen angepasst wird.

Langfristige Ziele der EnEv

Mit der nunmehr vierten großen Änderung hat die Bundesregierung am 16.10.2013 die EnEV 2014 auf der Grundlage der vom Bundesrat empfohlenen Änderungen verabschiedet. Das stellt die Bau- und Immobilienbranche bis hin zum privaten Hausbesitzer vor neue Anforderungen. Das Inkrafttreten erfolgt im Frühsommer dieses Jahres, wobei auf die Verschärfung von Bestimmungen für Sanierungsmaßnahmen für Wohn- und Geschäftsimmobilien weitgehend verzichtet wurde. Hierzu wird vom Gesetzgeber mit der Auffassung argumentiert, dass die Auflagen aus der entsprechenden Verordnung von 2009 bereits für genügend zukünftigen Handlungsbedarf sorgen. Weitere Sanktionen würden nicht dazu beitragen, dass neue Energiesparpotenziale erschlossen werden.

Änderungen im Hausbau ab 2016

Bei den Vorgaben für das Bauen werden die energetischen Anforderungen ab 2016 erhöht. So soll der Jahres-Primärenergiebedarf um 25 Prozent gesenkt und die Wärmedämmung der Gebäudehülle um 20 Prozent erhöht werden. Unabhängig von der Gebäudegröße kommen mit der EneV2014 auch auf die privaten Bauherren einige wichtige Neuregelungen zu. Diese betreffen in erster Linie:

  • die Austauschpflicht älterer Heizkessel;
  • die Forderungen für Energieausweise;
  • den Vollzug der Bestimmungen aus der neuen Verordnung;

Energieeffizienz – von der Heizung bis zur staatlichen Kontrolle

Mussten seitens der Immobilienbesitzer bisher lediglich Heizkessel ausgetauscht werden, deren Einbau vor 1978 erfolgte, ist mit der neuen EnEV bei einer maximalen Nutzungsdauer von 30 Jahren Schluss. Die sogenannten Brennwert- oder Niedertemperaturheizkessel sind davon allerdings ausgenommen und dürfen somit auf unbestimmte Zeit weiter genutzt werden. Somit unterliegen lediglich die Konstanttemperaturheizkessel den neuen gesetzlichen Forderungen, allerdings auch nur dann, wenn es sich um Ein- oder Zweifamilienhäuser handelt, die vom Eigentümer nicht selbst genutzt werden.

Gänzlich neu und auf Wunsch des Bundesrates wurden die Vorgaben für Energieausweise verschärft. Die Energieeffizienzklassen A+ bis H werden neu eingeführt und die ermittelten Kennwerte müssen künftig bei Immobilienanzeigen über Vermietungen oder geplante Verkäufe öffentlich sichtbar deklariert werden. Betroffen sind jedoch lediglich solche Wohngebäude, für die der Energieausweis erst nach dem Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung ausgestellt wird. Wer dieses Dokument für seine Immobilie bereits besitzt, ist von der künftigen Anzeigepflicht generell befreit. Die Pflicht zur Vorlage des Energieausweises an potenzielle Mieter oder Käufer wurde insofern präzisiert, dass diese Bescheinigungen nicht nur “zugänglich” gemacht werden, sondern bereits Gegenstand bei der ersten Besichtigung des Miet- oder Kaufobjekts zu sein haben. Bei Vertragsabschluss muss eine Aushändigung in Form einer Kopie oder des Originals erfolgen.

Der Vollzug der Bestimmungen aus der EnEV2014 obliegt zukünftig in erster Linie den zuständigen Landesbehörden. Die unter Zuhilfenahme von unabhängigen Unternehmen durchzuführenden Stichprobenkontrollen sollen in erster Linie dazu dienen, Berichte über die durchgeführten Inspektionen an Klimaanlagen sowie die Energieausweise entsprechend der Neufestlegungen zu überprüfen.

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Stadtvillen – warum ist diese Bauweise so beliebt

Domenico Pellegriti, iStock, thinkstockphotos.de

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Die Grundstückspreise steigen scheinbar täglich. Durch die niedrigen Bauzinsen wird diese Entwicklung noch zusätzlich weiter befeuert. Dies führt zu immer kleineren Grundstücken, die in den ausgewiesenen Baugebieten angeboten werden. So muss man also sehen, wie man auf diese kleinen Grundstücke noch schöne und komfortable Einfamilienhäuser mit ausreichend Raum für die ganze Familie baut. Eine immer beliebtere Hausvariante ist daher die Stadtvilla. Da die meisten Stadtvillen einen quadratischen Grundriss aufweisen, sind die Räume schön angeordnet und gut geschnitten. Zusätzlich gewinnt man viel Raum durch die zwei Vollgeschosse, die in den modernen oder mediterranen Stadtvillen normalerweise angeboten werden. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land, die Gemeinden bieten heute meist Bauplätze an, die höchstens noch um die 300 Quadratmeter Fläche für ein Einfamilienhaus bieten. Möchte man da noch etwas von seinem Garten haben und vielleicht eine vollwertige Garage errichten, bleibt für das Haus wenig Spielraum.

Als Fertighaus schnell erbaut – die Stadtvilla

Natürlich kann man eine derartige zweigeschossige Villa auch als Massivhaus auf dem kleinen Grundstück bauen. Doch schneller wird natürlich ein Fertighaus bezugsfertig sein. Das spart sofort die Miete ein und diese teure Doppelbelastung entfällt binnen kürzester Zeit. Dennoch wird damit schnell viel heller und gemütlicher Wohnraum bei wenig Grundflächenverbrauch geschaffen. Die Räume im ersten Stockwerk bestechen nicht nur durch die Helligkeit, sondern auch durch ihren schönen oft quadratischen Zuschnitt. Außerdem wird kein Wohnraum durch lästige Dachschrägen verschwendet. So bekommen auch die Kinder helle freundliche Zimmer. Diese sind sogar dann noch groß genug, wenn die Kinder schon eigene Freunde mit nach Hause bringen möchten. Durch diese gradlinige genormte Bauform ist ein hohes Maß an Vorfertigung beim Hausbau möglich. Während ein Massivhaus durchschnittlich ein halbes Jahr Bauzeit benötigt, wird das Fertighaus meist an einem Tag aufgestellt. Natürlich ist es dann noch nicht gleich bezugsfertig, doch der Innenausbau benötigt im besten Fall lediglich ein oder zwei Wochen. Das ist schließlich eine ganz andere Zeitersparnis, die sich nicht nur finanziell sehr positiv auswirkt auf den Bauherrn und seine Familie. Dabei muss niemand fürchten, dass dieses schöne Haus viel Energie verbraucht, denn die weitaus meisten Einfamilienhäuser in dieser Bauform sind als Effizienzhaus geplant und errichtet worden. Dadurch können die stetigen Steigerungen für Energiekosten dem neuen Hausbesitzer kaum etwas anhaben.

Ein mediterranes Wohnfeeling im neuen Haus

Viele der schönen zweigeschossigen Häuser in Villenform wurden und werden im mediterranen Stil errichtet. Dieses gemütliche und geradezu sonnige Wohnfeeling mit den warmen Terracottatönen bleibt mit Sicherheit noch lange Zeit im Trend. Das es sich dabei um ein Effizienzhaus handelt sieht man erst auf den zweiten Blick, nämlich bei der jährlichen Energieabrechnung. Die Sehnsucht von vielen Deutschen nach dem sonnigen Süden hält schließlich nach wie vor an. In einem Haus, das zwar modern aber dennoch im mediterranen Stil gebaut und eingerichtet wurde, kann man sich jeden Tag so fühlen als wäre man in der Toscana. Dabei sind es nicht nur die Farben, die diesen Eindruck erzeugen. Die großen hellen Räume machen jedes noch so kleine Grundstück vollkommen vergessen. Die mediterranen Varianten der schönen Stadtvillen sind meist ein wenig verspielter gehalten als die moderne Form dieser Häuser. Während bei der mediterranen Form normalerweise überall zahlreiche Terracottatöne eingesetzt werden und die Böden in der Regel ebenfalls mit urigen Fliesen in Terracotta belegt sind, wird in den modernen Häusern eher Granit oder Marmor verwendet. Auch wenn die Unterschiede manchmal erst auf den zweiten Blick zu sehen sind, finden doch beide Formen ihre Liebhaber. Moderne Menschen, die eine minimalistische Einrichtung lieben, die eher dem Loftstil entlehnt ist, werden sicher die moderne Variante der stylishen Villa beziehen. Während eine Familie, die ohnehin ihren Urlaub im sonnigen Italien verbringt, vermutlich den mediterranen Stil bevorzugen wird.

Selbst bauen und Geld sparen- das Bausatzhaus

Bild: iStock, thinkstockphotos.de

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Häuslebauer mit einer guten Vorfinanzierung oder einem größeren Budget haben es einfach. Doch viele, die sich ein Eigenheim für sich und ihre Familie wünschen, haben nicht diese finanziellen Möglichkeiten. Eine günstige Variante, um den Wunsch nach den eigenen vier Wänden doch realisieren zu können, ist das Fertighaus. Vorgefertigte Teile werden direkt am Bauplatz angeliefert und dort von Fachmännern montiert.

Doch es geht noch weitaus billiger. Das so genannte Bausatzhaus (oder Selbstbauhaus) wird als eine kostengünstige Variante des Fertighauses angeboten. Dabei ist der Einsatz des Bauherren gefragt. Es werden zwar alle Bauelemente und benötigten Baustoffe angeliefert, doch der Hausbau muss in Eigenregie durchgeführt werden und dauert. Vor allem dann, wenn der Bauherr handwerklich nicht versiert ist oder die Lieferung der einzelnen Bauelemente sich verschiebt.

Häufig greifen Blockhausbauer zur Selbstbauvariante, jedoch auch als Massivhaus gibt es einige Systeme (z.B. Ytong) welche die Bedürfnisse der Bauherren erfüllen.

Lohnt sich ein Bausatzhaus

Wer keine großen Ansprüche in Bezug auf individuelle Planung und Ausbauten legt, sich aber einige zehntausend Euro gegenüber einer anderen Bauvariante sparen möchte, der liegt mit einem Bausatzhaus genau richtig. Selbstverständlich darf und muss der Bauherr selbst die verwendeten Materialien wählen, doch individuelle Anpassungen können nicht berücksichtigt werden.

Alles in Eigenregie

Auch der Innenausbau muss vom Bauherrn selbst übernommen werden. Hat er bei der Errichtung des Hauses richtig gespart, kann im Prinzip eine individuelle und auch kostspieligere Innengestaltung finanziert werden. Die Vertriebsunternehmen bieten auch viele verschiedene Design-Variationen an. So ist es möglich, trotz eingeschränkter Umsetzung der eigenen Vorstellungen genau das passende Haus für sich zu finden.

Jeder Bereich des Hauses wird separat geliefert, das heißt, der Bauherr hat die Möglichkeit, verschiedene Designs zu wählen. Dadurch wird auch ein Bausatzhaus zu einer individuellen Residenz. Energiesparende Lösungen werden von Vertriebsunternehmen angeboten, welche nicht nur die Wohnqualität erhöhen, sondern auf Dauer dem eigenen Portemonnaie und der Umwelt zugute kommt.

Auch unerfahrene Bauherren schaffen die Montage

Eines ist sicher: Wer sich für ein Bausatzhaus entscheidet, muss viel Zeit mitbringen, da die meisten Arbeiten von ihm selbst und seinen Freuden und Bekannten ausgeführt werden müssen. Es ist allerdings fraglich, ob ein Häuslebauer mit allen Faktoren des Aufbaus vertraut ist. Daher kann sich die lange Bauzeit auch noch um einiges ausdehnen. Doch bei technischen oder handwerklichen Problemen besteht die Möglichkeit, einen Bauleiter anzufordern, der mit dem Prinzip der Bausatzhäuser bestens vertraut ist und kompetente Hilfe leisten kann. Auch Kundenbetreuer oder Hotlines der Hersteller stehend dem Bauherrn bei Rückfragen, Problemen oder Unsicherheiten zur Verfügung. Das Internet bietet das ein oder Andere Video, in dem der Selbstbau eines Bausatzhauses Schritt für Schritt erklärt wird.

Organisationstalent ist gefragt

Ein wichtiger Punkt ist die richtige Organisation des gesamten Aufbaus. Natürlich ist es von großem Vorteil, wenn man einige Handwerker kennt. Denn nicht alle Arbeiten dürfen von Laien ausgeführt werden, wie zum Beispiel die Elektrik oder sanitäre Einrichtungen. Jeder Häuslebauer muss sich dessen bewusst sein, dass auch bei einer Eigenleistung eine bauliche Abnahme ansteht. Wird diese nicht erteilt, da der Bau unsachgemäß durchgeführt wurde, kann dies zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. In diesem Sinne ist es besser, sich auf geschulte Handwerker und Fachleute einzulassen, die mit dem Prinzip eines Bausatzhauses vertraut sind.

Holz- und Stahltreppen im Vergleich

Bild: iStockphoto, thinkstockphotos.de

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Für den Bau von Treppen kommen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Bei der Auswahl der Werkstoffe geht es jedoch nicht ausschließlich um die Optik, sondern um deren Eignung für den jeweiligen Verwendungsbereich. Während Stahltreppen durch ihre hohe Belastbarkeit und ihre Witterungsbeständigkeit punkten, strahlen Holztreppen Harmonie und Wohnlichkeit aus.

Die Vorzüge der Stahltreppe

Bei Stahltreppen bestehen die tragenden Teile, Geländer und Handläufe aus schlichtem Stahl oder Profilstahl. Verzinkter Stahl verleiht der Treppe einen rauen, puristischen Charakter, während polierter Edelstahl sehr elegant wirkt. Für die Stufen werden je nach Einsatzgebiet solide Materialien wie

  • Gitterroste,
  • Riffelbleche,
  • Holz,
  • Natur- und Betonwerkstein,
  • estrichverfüllte Wannen aus Blech
  • begehbares Glas

verwendet. Aufgrund der Stahleigenschaften lassen sich solche Treppen vielseitig einsetzen. Weil Stahl langlebig und robust ist, entstehen für Aufgänge aus diesem Material nur geringe Anschaffungs- und Unterhaltskosten. Daher eignen sich besonders gut für stark frequentierte Bereiche. Häufig sind Stahltreppen im Industrie- und Gewerbebau sowie als Not- und Feuertreppen zu finden. Wegen ihrer statischen Qualitäten werden sie jedoch auch für repräsentative Zwecke eingesetzt. Die Verwendung von Stahl ermöglicht äußerst filigrane Konstruktionen, wodurch diese Treppen auch im höherwertigen Wohnungsbau Einzug gehalten haben. In repräsentativen Bereichen, bei besonderen Anforderungen und in schwierigen Umweltverhältnissen kommt neben dem Stahl auch rostfreier Edelstahl zur Anwendung.

Der tragfähige, stabile Stahl ermöglicht material- und platzsparende Treppenkonstruktionen. Zudem bieten Stahltreppen ein zeitloses und stylishes Design, das auch in älteren Wohneinheiten durch die Kombination von Tradition und Moderne sehr erfrischend wirkt und die Wohnatmosphäre aufwertet. Hierbei ergeben sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Antik und prunkvoll wirken Treppen mit geschmiedeten oder gusseisernen Stahlteilen. Geschwungene oder gewendelte Formen verleihen den Stahltreppen eine gewisse Lebendigkeit. Große geradläufige, halb- oder viertelgewendelte Aufgänge verbinden die Stockwerke auf kürzestem Weg und passen sich ideal an jeden Grundriss an. Treppen für den Außenbereich müssen aus passiviertem Stahl gefertigt oder mit einer witterungsunempfindlichen Lackierung versehen sein. Die günstigste und am häufigsten verwendete Lösung sind feuerverzinkte Stahltreppen, da der Zink als Opferanode einen jahrzehntelangen Schutz vor Korrosion bietet.

Holztreppen punkten durch Wohngefühl

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Treppen aus Holz werden bereits seit der Frühgeschichte genutzt. Die ersten Vertreter waren Baumstämme, deren Äste wie Leitersprossen benutzt wurden. Später kamen einfache Konstruktionen wie die sogenannten Steigbäume zum Einsatz, aus denen sich die Einholm-Sägezahntreppe und zahlreiche weitere Bauweisen entwickelten. Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wird für den Bau von Holztreppen zumeist Massivholz verwendet. Vorwiegend kommt Hartholz in Form von bohlen-, stab- oder parktettverleimten Platten zur Anwendung. In Skandinavien überwiegt Weichholz wie Kiefer oder Fichte, welches dort sehr hart heranwächst. Das Holz wird aufgetrennt, fachgerecht verleimt und zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit allseitig lackiert. Eine kostengünstige Alternative zu massivem Holz, aber dennoch eine ansprechende Optik bietet Furnier.

Holztreppen gelten als Klassiker unter den Wohntreppen. Im Eingangsbereich sind sie ebenso einsetzbar wie als Aufgangslösung oder zum Erreichen des Dachbodens. Sie strahlen Lebendigkeit, Wärme und Behaglichkeit aus und behalten ihren unvergleichlichen Charme auch in Kombination mit Edelstahl oder Glas. Das altbewährte Naturmaterial passt sich problemlos jedem persönlichen Wohnstil an.Eine gute Bezugsquelle ist die Treppenmeister GmbH, die auch mit einem Treppenkonfigurator im Web dabei hilft, die passende Treppe fürs Eigenheim zu finden.

Werden Treppen aus Holz entsprechend gepflegt, erweisen sie sich als relativ robust und bieten lange Zeit einen schönen optischen Blickfang. Seltener kommen Holztreppen im Außenbereich zur Anwendung, da sie Witterungseinflüsse weniger gut vertragen als Treppen aus Stahl. Gänzlich ausgeschlossen ist der Einsatz im Freien jedoch nicht. Für den Außeneinsatz haben sich besonders Tropenhölzer bewehrt. Diese sind zwar nicht billig, allerdings wird die Investition durch die enorme Langlebigkeit wettgemacht. Trotz seiner Robustheit benötigt dieses Holz aber dennoch eine feuchtigkeitsabweisende Grundimprägnierung. Zudem sollte Staunässe im Treppenbereich vermieden werden, um einer vorzeitigen Zerstörung entgegenzuwirken.

Die Natur als Dauergast – Massivholzhäuser punkten mit vielseitigem Charakter

Bild © styleuneed - Fotolia.com

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Ein Haus ganz aus Holz – wer denkt da nicht an schwedische Blockhütte, finnische Sauna oder oberbayerische Gemütlichkeit. Doch das Massivhausholz ist längst seinen Traditionen entflohen und architektonisch in den unterschiedlichsten, auch sehr modernen Stilrichtungen zuhause. Im schlichten, puren Stil ohne viel Schnickschnack oder mit traditionsverbundener Behaglichkeit – Massivholzholzhäuser verzeichnen durch überzeugende Pluspunkte Hochkonjunktur. Nachhaltig, klimaregulierend und sparsam punkten Massivholzhäuser mit zukunftsweisenden Charaktereigenschaften.

Klimaregulierung – ein Kunstwerk der Natur

Ein entscheidender Vorteil moderner Massivholzhäuser sind die hohe Wärmespeicherkapazität und die optimale Klimaregulierung bei unterschiedlichen Temperaturverhältnissen. Dämmend und wärmend im Winter und hitzeschützend im Sommer bieten Naturholzhäuser hohen Wohnkomfort über das ganze Jahr hinweg. Massivholzhäuser beherrschen den thermischen Ausgleich auch bei größeren Temperaturschwankungen. Für heiße Tage im Sommer bringen Naturholzhäuser die natürliche Gratis-Klimaanlage mit. Im Winter sichern Massivholzwände die wohlige Wärme über lange Zeiträume und sorgen auch bei extremen Temperaturen für lang anhaltende Behaglichkeit.

Massivholzhäuser – kein Luxusprojekt

Durch die hohe, thermische Leistung und die natürliche, gute Wärmedämmung verursachen Massivholzhäuser im Winter geringe Heizkosten, ein angenehm wohnliches Raumklima und überzeugen durch hohe Energieeffizienz. Auch im Sommer verbrauchen Massivholzhäuser durch entfallende Klimaanlagen wenig Energie, sind pflegeleicht und punkten mit langlebiger Wohnlichkeit. Die Anschaffung eines Holzhauses ist kein Luxus-Unterfangen, schwankt aber natürlich je nach Anforderung, Haustyp und Ausführung. Massivholzhäuser können heute bereits ab 1200 Euro pro Quadratmeter erstellt werden. Ein Vergleich lohnt sich.

Gesundes Raumklima – Wohnkomfort mit Gesundheitsaspekt

Naturholzhäuser sind Häuser für gehobene Anforderungen und kritische Grundhaltungen. Häuser für hohe Ansprüche an Wohnlichkeit, gesundes Raumklima und Nachhaltigkeit. Das macht Massivholzhäuser gerade auch bei jungen Familien immer beliebter. Geringste Schadstoffbelastung garantiert hohe Behaglichkeit und gesunde Wohnumstände. Massivholzhäuser bieten harmonisches Leben im Einklang mit der Natur bei baubiologisch einwandfreiem Wohnklima. Die natürliche Feuchtigkeitsregulierung bewirkt angenehmen, gesunden Wohnkomfort. Der konsequente Verzicht auf schädliche Substanzen macht Holzhäuser zum gesunden Heim für Generationen. Massivholzhäuser kommen großteils ohne Lösungsmittel und Kleber aus. Somit entfällt das gefürchtete Ausdampfen, das die Gesundheit langfristig belasten kann.

Behaglichkeit als alltäglicher Verwöhnfaktor

Räume in Massivholzverarbeitung strahlen Ruhe, Behaglichkeit und Wohlbefinden aus. Holz wirkt durch seinen bodenständigen Charakter beruhigend und harmonisierend. Dazu kommen gute Schallschutzeigenschaften, die das alltägliche Miteinander zusätzlich verbessern. Räume aus Massivholz begeistern mit ästhetischer Natürlichkeit und maximalem Komfort – jeden Tag rund um die Uhr.

Bauliche Vorteile

Holz bringt als natürlicher Rohstoff auch beim Bau seine Vorteile mit ein. Holz überzeugt durch das günstige Verhältnis zwischen Eigengewicht und Tragfähigkeit und durch seine hohe Stabilität. Die trockene Bauweise erspart den oft sehr langwierigen Prozess des Austrocknens, der schon manch ein Bauvorhaben um Wochen verzögert hat und manch einen Bauherren an die Grenzen seiner Geduld brachte.

Ob aus ökologischen, stilistischen oder ökonomischen Interessen, Naturholzhäuser verzeichnen eine wachsende Fangemeinde. Auch wenn ein Vorteil in unseren Breitengraden zum Glück fast nie gefordert ist: die Erdbebensicherheit.

Klein-Italien im Eigenheim – Der mediterrane Wohnstil

Bildrechte: mirabeau

Bildrechte: mirabeau

Viele Elemente und Möbel aus Holz, eine Erscheinung der Möbel, als ob sie schon Zeuge von vielen spannenden und lebensfrohen Jahren geworden wären, sowie warme Farbtöne wie Terrakotta – nichts löst mehr als ein Gefühl von Italien aus als ein solcher Einrichtungsstil.

Hier ein Überblick darüber, was man beachten muss, wenn man seinem Haus einen individuellen, mediterranen Look verleihen möchte, der das Urlaubsgefühl und vor allem das Lebensgefühl der Italiener direkt in die eigenen vier Wände transportiert!

Der mediterrane Einrichtungsstil – das ist Italien!

Wenn man seinem Haus einen mediterranen Touch verleihen möchte, muss das nicht schon während der Bauphase geschehen. Man kann den Einrichtungsstil auch so abstimmen, dass beim Betreten des Hauses jeder Gast in eine andere Welt überzutreten scheint.

Zu dem mediterranen Einrichtungsstil gehören einige Elemente zwingend und unweigerlich dazu. Das wären beispielsweise mediterrane Möbel aus Olivenholz, da der Olivenbaum im gesamten Mittelmeerraum verbreitet ist und sein Holz vorwiegend für Möbel verwendet wird, oder aus Pinien- oder Walnussholz. Stühle und Korbsessel mit einem künstlerischen Flechtwerk aus Rattan runden die mediterranen Möbel gekonnt ab. Wenn man zusätzlich noch Fliesen, Gefäße und Kunstobjekte aus Terrakotta, einer unglasierten Tonsorte, ergänzt, so ist der Eindruck eines illusorischen Italiens perfekt. Ein schönes Beispiel für Einrichtungsgegenstände im mediterranen Stil bietet der Online Shop mirabeau.de. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt.

Auch Marmor hat in Italien eine vergleichsweise wichtige Stellung in der Einrichtungsbranche inne. Er dient nicht nur als Material für Verkleidungen, sondern ebenfalls für mediterrane Möbel und zierende Schmuckobjekte. Da das wertvolle Gestein im Mittelmeerraum (Frankreich, Italien, Griechenland) abgebaut wird, wird es auch in diesen Ländern entsprechend oft für die Einrichtung und die Dekoration der Häuser verwendet.

Um dem Haus ebenfalls von außen einen italienischen Touch zu verleihen, kann man bunte Fensterländen aus Holz anbringen. Diese sorgen dafür, dass man schon direkt nach dem Aufstehen und beim Öffnen der Fensterläden das Gefühl hat, man macht gerade Urlaub in Italien.

Den Garten und die Terrasse kann man ebenfalls italienisch verfeinern, und zwar mit schmiedeeisernen Stühlen und Tischen, die ein relativ graziles und feines Design haben.

Mit viel Liebe einrichten

Wenn man diese paar Grundregeln des italienischen Einrichtungsstils berücksichtigt, so ist es ein Kinderspiel mit mediterranen Möbeln und ein paar wenigen Elementen den Italien-Look zu kreieren. Viel Freude beim italienischen Wohnen!

Alternative zu Öl und Gas – Holz

Bild: Istockphoto

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Steigende Preise für Erdgas und Erdöl, zunehmende Diskussionen über Kohlenstoffdioxidemission, globale Erwärmung und umweltschonende Energieerzeugung – die Frage nach einer effizienten und dabei umweltfreundlichen Methode zur Stromerzeugung und zum Heizen hat mittlerweile wohl jeden Haushalt erreicht. Wenn es darum geht, die Wohnung bei kaltem Wetter warm zu halten, zeigen sich einige Alternativen zu Öl und Gas. Eine davon ist das Heizen mit Holz.

Holz ist als Rohstoff für Wärmeerzeugung kein Neuling auf dem Markt. Schon in der Steinzeit wurde am Lagerfeuer gekocht und die Kälte vertrieben. Heute sieht das freilich etwas anders aus. Wer statt mit Erdgas, Erdöl oder Kohle lieber wieder mit Holz heizen möchte, hat einiges zu bedenken. Erst einmal braucht man ein entsprechendes Gerät zur Verbrennung. Bezüglich ihrer Energieeffizienz sind heutige Anlagen wesentlich besser als noch vor zehn Jahren. Neben dem klassischen Kaminofen gibt es Stückholzkessel, Holzpelletkessel und Einzelofen. Zu unterscheiden sind automatisch beschickte Heizanlagen und solche, bei der auf traditionelle Art und Weise per Hand nachgelegt wird. Erstere sind vor allem wirkungsvoller, wenn man plant, Holz als einzigen Brennstoff zu verwenden, weshalb es wichtig ist, vor dem Kauf darüber nachzudenken, ob es tatsächliche ein Heizkessel oder eher ein ergänzender Kamin im Wohnzimmer sein soll. In jedem Fall ist es ratsam, vorher einen Schornsteinfeger den Schornstein prüfen und sich zum Thema Brandschutz beraten zu lassen – mehr Informationen findet man auf atmosfire.de.

Woher bekommt man das Holz – und welche Holzart heizt am besten

Heimische Baumarten sind prinzipiell alle geeignet, unterscheiden sich aber in ihrem Heizwert und Preis. Weichholz wie Fichte hat beispielsweise einen höheren Heizwert, wird aber häufig in geringeren Mengen verkauft. Harzige Hölzer wie Tanne oder Kiefer sollten bei offenen Kaminen aufgrund des hohen Funkenflugs vermieden werden. Genauere Informationen zu verschiedenen Brennhölzern erhält man direkt bei den Händlern oder auch im Internet. Wie viel man kaufen muss, lässt sich mit einer Faustregel berechnen, indem man den Ölverbrauch mit dem Heizäquivalent des Holzes multipliziert. Für Buche liegt dieser Wert beispielsweise bei 2,5 Kilogramm. Sehr wichtig ist es, kein feuchtes Holz zu verbrennen und für ausreichende Luftzufuhr zu sorgen, um nicht nur den Ofen sondern auch die Umwelt zu schonen. Wer das Holz noch selbst im Wald schlägt, zersägt und hackt, sollte es an der frischen Luft und trocken ein bis drei Jahre lagern, bevor es zum Heizen verwendet wird. Außerdem darf nur unbehandeltes Holz in den Ofen – lackiertes, lasiertes Holz oder Spanplatten sind nicht geeignet.

Nachwachsender Rohstoff

Als Brennstoff bietet Holz den unbestrittenen Vorteil einer praktisch endlosen Ressource, die im Vergleich zu den meisten anderen Brennstoffen schnell nachwächst. Knapp ein Drittel von Deutschland besteht aus Wald und durch regelmäßiges Aufforsten wird es auch weiterhin reichlich Holz geben. Preisanstiege wie bei Erdöl oder Erdgas sind deshalb nicht zu erwarten. Der Wirkungsgrad von Holzanlagen liegt mitunter “nur” bei 90% (bei offenen Kaminen sind es sogar weniger als 40%), was dazu führt, dass ein Teil mehr oder weniger sinnlos verbrannt wird. Dennoch ist Holz ein CO2-neutraler Heizer. Bei der Verbrennung eines Baumes wird nur so viel Kohlenstoffdioxid freigesetzt, wie er während seines Lebens aus der Luft aufgenommen und umgewandelt hat. Für Umweltfreunde ist Holz dadurch eine willkommene Alternative. Und nicht zuletzt macht ein prasselndes Kaminfeuer den Feierabend im Wohnzimmer manchmal erst so richtig gemütlich.

Die richtige Beleuchtung schafft Flair im Haus

Bild: Image Source, thinkstockphotos.de

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Wer ein Haus baut oder saniert, der entscheidet sich nicht nur für einen neuen Lebensmittelpunkt und die Wertanlage in eine Immobilie, die mit Sicherheit sehr nachhaltig ist. Wer ein Haus baut, der will sich vor allem einen Ort schaffen, der im besten Sinne des Wortes zu einem Platz des Wohlfühlens wird. Deshalb spielt nicht nur die optimale Aufteilung der Räume, sondern vor allem das perfekte Konzept für den Einsatz von licht eine herausragende Rolle. Die Beleuchtung im Innen- und Außenbereich entscheidet ganz maßgeblich darüber, ob sich Bewohner und Besucher wohlfühlen und diesen Ort als ihren annehmen.

Licht gliedert den Raum – eine Planung ist unverzichtbar

Bekanntlich gliedert Licht jeden Raum. Das ist nicht nur im Innern so, sondern gilt auch für den Außenbereich wie Terrasse oder Garten. Wer also mit der Lichtplanung für sein Haus beginnt, der sollte sich als erstes die Frage stellen:

  • Welchen Zielen dient das Lichtkonzept?
  • Was soll mit dem Einsatz der entsprechenden Beleuchtung erreicht werden?
  • Handelt es sich um einen privat genutzten Raum wie das Wohnzimmer oder um einen geschäftlich genutzten Bereich wie das Homeoffice?
  • Soll eine stimmungsvolle Atmosphäre überwiegen oder geht es um rein funktionale Aspekte?

Wenn klar ist, wofür der Raum genutzt werden soll, dann kann in einem nächsten Schritt auch geklärt werden, welche Art der Beleuchtung sinnvoll ist. Wie bei der Einrichtung mit Möbeln gilt auch bei der Auswahl der Leuchten: Eine kontrastreiche Abwechslung ist nötig, um mit dem Spiel von großen Flächen und punktgenauer Ausleuchtung die entsprechenden Bedingungen zu schaffen. Um das zu gewährleisten, braucht es natürlich verschiedene Leuchten. Deckenleuchten haben nicht nur ein anderes Design als Wandleuchten, sie haben auch eine andere Funktion.

Die Arten des Lichts – und wofür sie gebraucht werden

Generell gibt es drei Arten, um Licht in einem Raum zu schaffen. So gibt es zunächst die Grundbeleuchtung. Sie dient der Orientierung und ist als Raumlicht dafür geeignet, im Innern von Gebäude eine möglichst komfortable Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Sie wird über Deckenleuchten oder Wandleuchten realisiert. Ihr kennzeichnendes Merkmal ist es, dass sie ein gleichmäßiges Licht für einen größeren Bereich abgibt, um auf diese Weise eine Raum optimal auszuleuchten Darüber hinaus gibt es aber auch das sogenannte Zonenlicht. Dieses ist dafür gedacht, um als Platzbeleuchtung einzelne Bereiche zu erhellen. Das kann die Essecke sein, kann der Bereich um das Sofa sein, aber auch die Zone in und um das Bett. Dieses Licht ist dafür gedacht, einzelne Bereiche bei entsprechendem Bedarf auszuleuchten. Auch dafür können sich spezielle Wandleuchten oder Standleuchten eignen. Nicht nur Neubauten – auch alte Objekte kriegen einen neuen Touch mit Wandleuchten. Schließlich gibt es mit dem Stimmungslicht noch eine dritte Art, die Beleuchtung zu ermöglichen. Dieses Licht ist dafür gedacht, punktgenau Akzente zu setzen, besondere Objekte anzustrahlen oder aber eben eine auf einen bestimmten Bereich stark begrenzt besondere Atmosphäre zu schaffen. Dieses Stimmungslicht, das über Wandstrahler, auch über Standleuchten realisiert wird, wird häufig auch durch den Einsatz eines warmen und farbig wirkenden Lichts ermöglicht.

Entscheidung bei Raumplanung hat Auswirkungen auf die Leuchten

Es ist ratsam, sich nach der Planung der Räumung und der Berücksichtigung der Einrichtung für die Art des jeweiligen Lichts zu entscheiden. Das beinhaltet auch beispielsweise durch die Möglichkeit des Dimmens oder durch Bewegungsmelder im Treppen- und Flurbereich für kostengünstige Lösungen zu sorgen. Licht kann bei sparsamem Einsatz wesentlich mehr bewirken, als bei intensiver Nutzung. Wenn ein Raum zu grell und zu kalt ausgeleuchtet wird, entsteht eine ungemütliche, oft auch abstoßende Atmosphäre, die jegliche Gemütlichkeit zerstört.

Lichtkonzept auch im Freien umsetzen

Dieses Konzept gilt es auch im Freibereich umzusetzen. Einerseits bedarf es in Außenbereichen wie Garten oder Außenwegen der notwendigen Orientierung gerade in der Dunkelheit – nicht zuletzt ist damit auch eine enorme Sicherheit verbunden, die die Bewohner des Objekts als Schutz vor Kriminalität, aber auch Passanten individuell erleben. Andererseits braucht es aber auch in Gartenzonen ein stimmungsvolles Licht, das heute beispielsweise durch Solarleuchten sehr unaufwendig angelegt werden kann. So gibt es beispielsweise für eine Party ausreichend Licht, werden Garten und Terrasse in stimmungsvolle Töne versetzt. Licht, so wird auf diese Weise deutlich, ist die besondere Art, sich persönlich wohlzufühlen und dennoch funktionale Aspekte zu beachten.

Moderne Wohnidee – Lichtdurchflutetes Eigenheim durch verglaste Türen

Bild: © Günter Menzl - Fotolia.com

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Voll verglaste Türen sowie Türen mit mehreren Fenstern liegen voll im Trend – egal ob als Balkon-, Terrassen- oder Wintergartentür. Sie sorgen für lichtdurchflutete Zimmer und eine freundliche, helle Atmosphäre. Der freie Blick nach draußen schafft das besondere Wohnerlebnis und verleiht dem Raum Großzügigkeit. Moderne Fenster und Türen sind mit einer optimalen Dämmung und einem perfekten Einbruchsschutz ausgestattet und können häufig sogar die Energiebilanz des Eigenheims verbessern.

Welche Arten Balkon- und Terrassentüren gibt es?

Kleine Türen werden in den meisten Fällen als Dreh- oder Drehkipptüren konzipiert und finden besonders häufig Verwendung als Balkontür. Ist der Durchgangsbereich größer, kommen Schiebetüren zum Einsatz. Besonders bei vollständig verglasten Türen ist das Soft-Close-System empfehlenswert, bei dem sich die Tür die letzten Zentimeter selbstständig schließt. So werden Schäden am Glas durch unvorsichtiges Schließen und mögliche Reparaturkosten von vornherein vermieden. Als Alternative zu normalen Schiebetüren lassen sich besonders bei Terrassentüren Hebeschiebetüren wiederfinden. Bei dieser Türart wird die Tür durch Betätigung eines Hebels angehoben und kann erst danach geschlossen werden. Der große Vorteil bei dieser Art von Schiebetüren ist die große baubare Breite von bis zu sechs Metern, die mit den herkömmlichen Schiebetüren nicht erreicht werden kann.

Was ist bei der Wahl und der Nutzung von verglasten Türen zu beachten?

Achtet man schon beim Kauf auf elementare Dinge wie Wärmedämmung und Schallschutz, bleiben spätere Enttäuschungen erspart. Des Weiteren sollte auch auf die Sicherheit und den Einbruchsschutz großes Augenmerk gelegt werden. Dabei hilft die europäische Prüfnorm der Widerstandsklassen, die den Sicherheitsstandard der einzelnen Türen bewertet. Diese Klassifizierung erstreckt sich von der Bewertung WK1 (niedrigster Sicherheitsstandard) bis hin zu der Bewertung WK6 (höchster Sicherheitsstandard) und ermöglicht es, eine Tür zu erwerben, die gegen Einbrüche die größtmögliche Resistenz aufweist. Auch wenn die Balkon- oder Terrassentür bereits eingebaut ist, müssen einige Dinge beachtet werden. So schützen Rollläden oder Vorhänge besonders in der Mittagszeit vor einer Überhitzung des Raumes, die durch konstante Sonneneinstrahlung schnell erreicht wird. Damit wird die Energie, die zum Abkühlen des Zimmers anschließend erforderlich ist, eingespart.

Verglaste Türen als moderne Wohnidee

Durch hochmoderne Standards können Türen mit viel Glaseinsatz mit herkömmlichen Türen problemlos mithalten und glänzen im Bereich der Sicherheit und der Energiebilanz. Der Wunsch nach lichtdurchfluteten Zimmern ist so aktuell wie noch nie und die Entwicklung moderner voll verglaster Türen schreitet immer weiter voran, sodass sie mittlerweile sogar die Energiebilanz eines Hauses verbessern können. Elemente, welche die Nutzung regenerativer Energien ermöglichen, glänzen auch im Einsatzbereich dieser Art von Türen und ermöglichen so eine perfekte Wärmespeicherung. Damit verleihen verglaste Türen ihren Räumen nicht nur Großzügigkeit, Licht und Tiefe, sondern glänzen auch durch perfekte Innovation und zukunftsorientierte Möglichkeiten.